Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

Blue Cut, Missouri, 1881. Die Bande von Brad Pitt (Jesse James) und Sam Shepard (Frank James) bereitet einen Zugüberfall vor. Der junge Casey Affleck (Robert Ford) blitzt bei Shepard mit seinen Anbiederungsversuchen ab, aber Pitt toleriert ihn. Nach dem Überfall behält er ihn in Kansas City zunächst bei sich. Pitt ist von Mißtrauen geplagt, besucht später das Bandenmitglied Garret Dillahunt (Ed Miller), und tötet es. Als zwei andere Bandenmitglieder um eine Frau streiten, tötet Affleck eines; mit seinem Bruder Sam Rockwell (Charley Ford) versteckt er die Leiche. Obwohl Pitt Afflecks Idol ist, lässt er sich vom Gouverneur James Carville (Thomas Theodore Crittenden) anheuern, den berühmten Gangster Pitt zu erledigen. Pitt schenkt Affleck noch eine Pistole. Am 3. April 1882 erschiesst Affleck Pitt von hinten in dessen Haus. Affleck wird berühmt und spielt die Rolle des Mörders von Pitt auf der Bühne. Dann wird er 1892 selbst erschossen.

Obwohl ziemlich genau an den bekannten Fakten orientiert und auch in der Charakterzeichnung der beiden Titelfiguren sehr glaubhaft, ist Dominiks Werk nicht nüchtern und sachlich. Die poetischen, stimmungsgeladenen Bilder widerlegen die Worte des Films. Es entsteht eine Vision jener Zeit, die über ein Bild des alten Westens hinausreicht, und es wird klar, dass James schon zu Lebzeiten ein Mythos war. Sehenswert.

Mit Mary-Louise Parker (Zeralda ‚Zee‘ James), Paul Schneider (Dick Liddl), Jeremy Renner (Wood Hite), Zooey Deschanel (Dorothy Evans), Brooklyn Proulx (Mary James), Dustin Bollinger (Tim James), Kailin See (Sarah Hite).