Die Ehe des Herrn Mississippi
Hans Schweikart
Kurt Hoffmann
Jahr: 1961
Länge: 92 min.
Format: 1,66 : 1
schwarz-weiß
Europa-City, in den 50er-Jahren. Staatsanwalt O. E. Hasse (Florestan Mississippi) nimmt Johanna von Koczian (Anastasia) das Geständnis ab, die Mörderin ihres Mannes zu sein, der sie mit Hasses Frau betrogen hat. Auch diese ist tot und Hasse der Mörder. Hasse heiratet von Koczian. Hasse will im Parlament Moses Gesetz ‚Auge um Auge..‘ wieder einführen lassen, da taucht Martin Held (Saint-Claude) wieder auf, der eine marxistische Revolution anzetteln will – und Koczian. Doch Charles Regnier (Sir Thomas, Justizminister), lässt beide auflaufen und wird Ministerpräsident. Hasse kommt ins Irrenhaus, Held fällt den Revolutionären zum Opfer. Koczian wendet sich dem Sieger Regnier zu.
Prätentiöse „Satire“, der es in erster Linie auf die Selbstdarstellung ankommt, wie gescheit doch Autoren und der Regisseur sind. Kurt Hoffmann, ein filmisch und gedanklich anspruchsvoller, aber frischer Regisseur, wird hier vom Literaten Dürrenmatt übermannt, und den Sinn dieser Satire um der Satire willen kann er nicht dingfest machen. Langeweile auf hohem Niveau.
Mit Hansjörg Felmy (Graf Bodo von Uebelohe-Zabernsee), Max Haufler (Van Bosch), Ruedi Walter (McGoy), Karl Lieffen (Santamaria)