Die Dolmetscherin
Scott Frank
Steven Zaillin
Brian Ward
Jahr: 2005
Länge: 123 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
New York. Nicole Kidman (Silvia Broome), Dolmetscherin bei den Vereinten Nationen, bekommt nach Dienstschluss über einen Lautsprecher mit, wie zwei Stimmen ein Attentat besprechen. Wenige Tage später soll der Präsident des afrikanischen Staates Matobo, Earl Cameron (Edmund Zuwanic), vor der Generalversammlung eine Rede halten, in der er seine mörderische Politik rechtfertigen will. US-Geheimagenten befragen Kidman, die aus Matobo stammt. Trotz einigen Misstrauens kommt der Agent Sean Penn (Tobin Keller), der kurz zuvor seine Frau verloren hatte, Kidman menschlich häher. Kidman wird von Unbekannten bedroht. Als Cameron endlich eintrifft, stellt sich heraus, dass seine eigenen Leute versucht haben, ihn umzubringen. Auch Kidman ist in Versuchung, ihn zu töten, als sich die Gelegenheit bietet, aber Penn greift zuvor ein. Ein letztes Treffen zwischen Kidman und Penn, dann wird Kidman aus den USA ausgewiesen.
Dieser Thriller besitzt Spannung und ist gut inszeniert. Die Story scheinen ihre Autoren freilich nur schwer in den Griff zu bekommen und die Titelfigur, besetzt mit der kühlen Kidman, bleibt ambivalent. In seinen politischen Aussagen vermeidet der Film es, Stellung zu beziehen, und teilt afrikanische Politiker nicht in Helden und Schurken auf.
Mit Catherine Keener (Dot Woods), Jesper Christensen (Nils Lud), Yvan Attal (Philippe Roullet), Michael Wright (Marcus Mantu), George Harris (Kuman-Kuman), Tsai Chin (Luan).