Die Clique
Jahr: 1966
Länge: 146 min.
Format:
in Farbe
New York 1933. Acht Freundinnen beenden zur Depressionszeit das elitäre Vassar-College. Kathleen Widdoes (Helena Davis) übernimmt es, durch Berichte die Kommunikation der Gruppe zu sichern. Candice Bergen (Lakey Eastlake) geht erst einmal nach Europa. Die scheue Joan Hackett (Dottie Renfrew) verbringt eine Nacht mit dem Künstler Richard Mulligan (Dick Brown), und heiratet dann in Arizona. Elizabeth Hartman (Priss Hartshorn) hat soziale Arbeit, heiratet einen Arzt und hat Fehlgeburten. Joanna Pettet (Kay Strong) heiratet den Stückeautor Larry Hagman (Harold Peterson), der trinkt und sie betrügt. Shirley Knight (Polly Andrews) arbeitet im Krankenhaus, nimmt ihren leicht verrückten Vater Robert Emhardt (Henry) auf und heiratet den Doktor James Broderick (Dr. James Ridgeley), der in die Forschung geht. Ende der 30er Jahre komplizieren sich die politischen Verhältnisse in Europa. Bergen kehrt zurück – mit ihrer lesbischen Freundin, der Baronin Lidia Prochnicka. Pettet wird aus den Klauen ihres Mannes gerettet – aus Angst vor deutschen Fliegern lehnt sie sich aus dem Fenster ihrer Hochhauswohnung und stürzt zu Tode. Mulligan wird daran gehindert, an ihrer Beerdigung teilzunehmen.
Die 1960er Jahre blicken auf die 1930er Jahre. Männer sind nur Nebenrollen. Die Geschichten der Frauen werden mit unterschiedlicher Intensität verfolgt – sie bieten wenig Überraschendes und erzeugen trotz der Länge des Films nicht wirklich auf ausgeprägte Charakterbilder. Der Roman war ein Bestseller und auch der Film ist – mit etwas Geduld – noch gut zu betrachten. Klatschlust ändert sich nie. Wird als Anregung für die TV-Serie „Sex in the City“ genannt.
Mit Mary-Robin Redd (Pokey Protero), Jessica Walter (Libby McAusland), James Condon (Sloan Crockett), Hal Holbrook (Gus Leroy).