Die Brücke

Regie:
Bernhard Wicki
Autor:
Michael Mansfeld
Karl Wilhelm Vivier
Bernhard Wicki
Vorlage:
"Die Brücke", 1958, R
Autor Vorlage:
Manfred Gregor
Land: BRD
Jahr: 1959
Länge: 99 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

27. April 1945 in der deutschen Provinz. In der kleinen Stadt schlägt erstmalig im Fluss eine Fliegerbombe ein. Für die Jungen eine Attraktion. Bei den Alten wachsen Angst und Nervosität. Ein Schulklasse: von Günther Hoffmannn (Sigi Bernhard), Sohn der Waschfrau Edith Schulze-Westrum (Frau Bernhard) bis Frank Glaubrecht (Jürgen Borchert), Sohn der verwitweten Gutsbesitzerin Eva Vaitl (Trude Borchert) ist der Kampf für Deutschland ein Wunsch, der rasch zur Realität wird. Sie werden zum Militär eingezogen. Ihre Ausbildung sind nur ein paar Stunden. Auf Intervention ihres Lehrers Wolfgang Stumpf (Stern) läßt Heinz Spitzner (Hauptmann Fröhlich) sie die strategisch unwichtige Brücke des Heimatorts bewachen. Doch gerade hier tauchen amerikanische Panzer auf. Mit falsch verstandenem Ehrgeiz lassen sich die Jungs in Gefechte mit ihnen ein. Nur Fritz Wepper (Mutz) überlebt.

Dieser makellose Film von Wicki ist modern geblieben. Er trifft die Atmosphäre der bürgerlichen Alltagswelt, in der sich Angst breitgemacht hat. Er zeichnet mit kanppen, aber wirksamen Mitteln die Psychogramme der jungen und alten Stadtbewohner und der Militärs. Die Kriegsschrecken werden aus unmittelbarer Nähe gezeigt. Noch viel drastischer als „Im Westen nichts Neues“, auf das der Schlusstitel anspielt. Damals ein Vorzeigefilm.

Mit Cordula Trantow (Franziska ), Volker Bohnet (Ernst Scholten), Volker Lechtenbrink (Klaus Hager), Karl Michael Balzer (Karl Horber), Michael Hinnzn (Walter Forst), Günter Pfitzmann (Heilmann, Unteroffizier) Siegfried Schürenberg (Oberstleutnant), Edeltraut Elsner (Barbara, Geliebte des Friseurs Horber), Klaus Hellmold (Friseur Horber), Hans Elvenspoeck (Ortsgruppenleiter Forst), Trude Breitschopf (Frau Forst).