Die Blechtrommel
Volker Schlöndorff
Franz Seitz
Jahr: 1979
Länge: 140 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Danzig 1899. David Bennent (Oscar Matzerath), der Ich-Erzähler, berichtet von der Jugend seiner Großmutter Tina Engel (Anna), deren Tochter Angela Winkler (Agnes Koljaiczek), deren Liebhaber Daniel Olbrychski (Jan Bronski) und Mario Adorf (Alfred Matherath), letzterer dann ihr Ehemann. 1924 wird Bennent geboren, verweigert ab 1927 das Wachstum, als ihm eine Blechtrommel geschenkt wird. Winkler trifft sich noch regelmässig mit Olbrychski. 1939, von Adorf erneut schwanger, stirbt sie an einer Fischvergiftung. Adorf holt sich Katharina Thalbach (Maria Truczinski) ins Haus, mit der Bennent ein Verhältnis beginnt, die Adorf jedoch schwängert und heiratet. Bennent geht mit einem Zirkus nach Frankreich, vergnügt sich mit Mariella Oliveri (Roswitha), der Frau seines Liliputanerfreundes Fritz Hakl (Bebra). Die Alliierten landen. Wieder in Danzig, sieht Bennent Adorf beim Anrücken der Russen sterben. Er beschliesst, wieder zu wachsen.
Keine Verfilmung, sondern eine Filmung des Romans von Grass – zwar nicht ohne Eingriffe in dessen Erzählfluss, aber so, dass man sagt, jetzt ist Schlöndorff bei Seite 100 und dann meint, das Umblättern zu hören. Szenisch linkisch gefilmt, mit Betonung der Dekoration, ohne Identifikationsfiguren, selbst der Aktivposten des Schauspielers Bennent ergibt keine Figur, deren Existenz dem beliebigen Geschehen einen Sinn geben könnte. Fad und überlang.
Mit Berta Drews (die alte Anna Koljaiczek), Andrea Ferréol (Lina Greff), Charles Aznavour (Sigismund Markus), Heinz Bennent (Greff), Ilse Pagé (Gretchen Scheffler),