Die Bestie mit den fünf Fingern
Jahr: 1946
Länge: 85 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
San Stefano, Norditalien, ca. 1900. Victor Francen (Francis Warren Ingram), ein alter und kranker Pianist, bittet eine Gruppe in der Villa Francesca zu sich: seinen Sekretär Peter Lorre (Hillary Cummings), seine Pflegerin Andrea King (Julia Facilia Holden), die er liebt, seinen Freund und einst musikalische Inspiration Robert Alda (Bruce Conrad) und David Hoffman (Duprex, Anwalt). Sie sollen sein Testament als Zeugen unterschreiben. Kurz danach stürzt er mit dem Rollstuhl nächtens die Treppen hinunter und stirbt. Seine Verwandten Charles Dingle (Raymond Arlington) und John Alvin (Donald Arlington), aus England angereist, sind enttäuscht, dass King, die Francen kurz vor seinem Tode verlassen wollte, Erbin wird. Sie drohen mit Hilfe von Hoffmann das Testament anzufechten, doch der wird erwürgt und seltsame Dinge geschehen. Lorre, der die Bibliothek über alles liebt, erscheint die Hand Francens und er nähert sich dem Wahnsinn. King überschreibt die Villa auf Francens Verwandte und verlässt den Ort des Geschehens mit Alda, den sie liebt..
Kein grosser Horrorfilm (denn den macht die Stimmigkeit aller Elemente aus) – und die halbherzige Pseudoauflösung von ein paar Rätseln des Films ist rasch vergessen. Aber sein Spannungsaufbau in allen Richtungen zu Beginn, die Ambivalenz seiner Figuren und seine der Romantik verhaftete Grundstimmung bleiben im Gedächtnis. Luis Bunuel berichtete in seinen Memoiren, die Szene der weissen Hand in der Bibliothek geschrieben zu haben… Die Kurzgeschichte, dem das alles zugrunde liegt, handelt nicht in Italien und die Hand terrorisierte ein Landhaus in England.
Mit J. Carrol Naish (Ovidio Castanio, Commissario), Pedro De Cordoba (Horatio, Kellner), Barbara Brown (Mrs. Miller), Ray Walker (Edward Miller), Patricia White (Clara), William Edmunds (Antonio), Belle Mitchell (Giovanna).