Die Bergkatze

Regie:
Ernst Lubitsch
Autor:
Hans Kräly
Ernst Lubitsch
Land: D
Jahr: 1921
Länge: 81 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Unweit Poffkanero. Der bei den Frauen ungemein beliebte Paul Heidemann (Leutnant Alexis) wird aus der Residenz strafversetzt – auf die Bergfestung des Kommandanten Victor Janson. In der Nähe der Festung treibt eine Räuberbande unter Wilhelm Diegelmann (Claudius) ihr Unwesen; dessen Tochter Pola Negri (Rischka) begegnet auch gleich Heidemann auf dessen Weg in die Festung. Diegelmann seinerseits will seine Tochter Edith Meller (Lilli) Heidemann zur Frau geben, wenn dieser ihm die Räuber besiegt. Negri dringt mit den Räubern in die Festung ein und begegnet Heidemann erneut, der sie küsst. Nun verheiratet Diegelmann sie mit dem Räuber Hermann Thimig (Pepo). Doch Negri wird zugetragen, daß Heidemann Meller heiraten will – sie eilt erneut in die Festung. Sie begegnet dort Meller und ist gerührt ob deren echter Liebe für Heidemann. Dem macht Negri eine Szene und kuriert ihn so von seiner Neigung zu ihr. Negri kehrt zu Thimig zurück. Stummfilm.

Man sieht hier Ansätze der Art von Komik, die Lubitsch später in den USA zu seinem unverwechselbaren Stil ausbaute. Aber überwiegend ist der Film das Gegenteil: derb in den Figuren, derb im Humor. Zudem dominiert ein heftiger Stilwille in der Dekoration und im Bild, das durch Passepartouts alle möglichen Formate annimmt. Einer Art expressionistische Groteske, jedoch: die große Zeit von Lubitsch begann erst in den USA.

Mit Marga Köhler (Frau des Festungskommandanten), Paul Biensfeldt (Räuber Dafko), Paul Graetz (Räuber Zofano), Max Kronert (Räuber Masilio), Erwin Kopp (Räuber Tripo),