Die Basilisken
Jahr: 1963
Länge: 85 min.
Format:
schwarz-weiß
Palazzo S. Gervasio, Provinz Basilicata, Italien. Sergio Ferrannino (Sergio), Toni Petruzzi (Antonio) und Stefano Sattaflores (Francesco) bemühen sich, die Langweile des Örtchens mit Schürzenjagd zu vertreiben, ohne Erfolg. Petruzzi fährt mit seiner Tante Mimmina Quirico nach Rom und träumt nach seiner Rückkehr davon, aus dem kleinen Ort wegzuziehen. Aber bald versackt er wieder in der örtlichen Lethargie.
Lina Wertmüllers erste Regiearbeit erzählt mit Sympathie den Seelenzustand (oder die Apathie) einer Kleinstadt im Süden. Deren Denken, ihr Verhaftetsein im Herkömmlichen und der Mangel an Perspektiven werden gezeigt, ohne sich darüber zu mokieren. Dabei haben die Figuren durchaus Profil. Eine Szene rührt besonders: eine stille alte Frau streichelt in ihrer Wohnung das Bild ihres verstorbenen Mannes, klettert über das Balkongeländer, gebietet der Nachbarin Ruhe, die zu schreien anfängt, und springt herunter auf das Pflaster..
Mit Flora Carabella (Luciana), Enze Di Vechia (Amico), Luigi Barbieri (Antonios Vater).