Die Apothekerin
Kathrin Richter
Jahr: 1997
Länge: 104 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Heidelberg. Die Apothekerin Katja Riemann (Hella Moormann) lebt allein. Sie lernt Jürgen Vogel (Levin Graber) kennen, einen Studenten der Zahnmedizin. Der spekuliert auf das Erbe seines reichen Onkels Joachim Tomaschewski (Hermann Graber). Dieser Onkel sähe es gern, wenn Riemann seinen Neffen heiraten würde. Vogel schmiedet einen Plan, seinen Onkel zu vergiften, und führt ihn aus. Doch der Onkel hat Riemann zu seiner Erbin gemacht – unter der Bedingung, dass sie Vogel binnen eines Jahres heirate. So kommt es zur Hochzeit. Riemann merkt rasch, dass Vogel es mit Isabella Parkinson (Margot Krosmansky) treibt, der Haushälterin des toten Onkels und Frau von Vogels Freund Richy Müller (Dieter Krosmansky). Als Vogel allein in Urlaub fährt, stösst Riemann Parkinson aus dem Fenster. Mit Müller allein im Hause, wird Riemann schwanger. Vogel kommt zurück. Riemann nimmt den biederen August Zirner (Pawel Siebert) bei sich auf, dessen Frau Andrea Sawatzki (Alma Siewert) geistesgestört ist. Am Sylvesterabend führt die Rivalität zwischen Vogel und Müller zu einem blutigen Kampf. Als die beiden nach Wochen aus der Klinik heimkommen, hält Riemann sie auf Distanz. Da brennt durch Kerzen, die Sawatzki entzündet, die Villa nieder; Vogel und Müller sterben. Riemann zieht zu August Zirner und wird wieder schwanger.
Das ist ein Katja Riemann Film. Die verworrene Handlung, die grosse Menge Figuren, auch die ausstattungsbetonte Inszene – sie bleiben nicht im Gedächtnis haften. Anders Riemanns Darstellung der neurotischen Frauenfigur, die exakt auf der Linie der Schauspielerin liegt. So bietet diese Bestsellerverfilmung zumindest einen Grund, sie anzuschauen.
Mit Dagmar Menzel (Dorrit Meissen), Eva Ingeborg Scholz (Gudrun, Hellas Mutter), Friedrich von Thun (Rolf, Hellas Vater), Jean Gregor Kremp (Hellas Bruder), Dominic Raake (Kripobeamter).