….die alles begehren

Originaltitel:
The Sandpiper
Regie:
Vincente Minnelli
Autor:
Dalton Trumbo
Michael Wilson
Louis Kamp
Irene Kamp
Idee:
Martin Ransohoff
Land: USA
Jahr: 1965
Länge: 112 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Monterey, Kalifornien. Weil ihr neunjähriger Sohn Morgan Mason (Danny) zum dritten Mal auffällig wurde, wird die in einem Haus am Strand lebende Malerin Elizabeth Taylor (Laura Reynolds) von Richter Torin Thatcher (Thompson) gezwungen, Mason in das christliche Internat in San Simeon unter Leitung von Richard Burton (Dr. Edward Hewitt) zu geben. Die Atheististin und unkonventionell denkende Taylor wehrt sich dagegen, aber Burton und Taylor sind so voneinander beeindruckt, dass sie eine Affäre beginnen. Der Einfluß Taylors macht es Burton zunehmend schwieriger, als Spendensammler für eine geplante Kapelle zu agieren. Er möchte lieber Stipendien für höher begabte Kinder vergeben. Schließlich gesteht er die Sache seiner Frau Eva Marie Saint (Claire), die sich zunächst zurückzieht. Zum Schulabschluß erklärt Burton seinen Rücktritt, trennt sich von beiden Frauen und reist nach La Paz, um dort kirchliche Arbeit zu leisten.

„Ich bin nur ein armer Heuchler“, sagt Burton einmal, und er mag recht haben. Ob die teils hysterisch agierende Liz Taylor der richtige Partner ist, würden die meisten gut überlegen, aber ihn zieht sie magisch an. Sehr viel taschenphilosophisches Gerede soll darüber hinwegtäuschen, dass nichts passiert. Aber: extrem attraktive Landschaft, attraktive Besetzung. Zeitgeschichtlich interessant: die Figur, die Taylor spielt, mag als Vorläufer der Jugendrevolte gelten. „The Sandpiper“ ist ein Strandläufer, der den Flügel bricht und den Taylor zu heilen versteht.

Mit Charles Bronson (Cos Erickson), Robert Webber (Ward Hendricks), James Edwards (Larry Brant), Tom Drake (Walter Robinson), Douglas Henderson (Paul Sutcliff)

Lied: „The Shadow of Your Smile“, Musik: Johnny Mandel, Text: Paul Francis Webster