Die Abenteuerin
Jahr: 1941
Länge: 80 min.
Format: 1.37 : 1
schwarz-weiß
New Orleans 1841, Rückblende. Ein Erzähler führt uns in die Legende der ‚Herzogin von New Orleans‘ ein, die am Hochzeitstag verschwand und deren Hochzeitskleid den Mississippi heruntertrieb: Marlene Dietrich (Claire Ledeux), eine Abenteuerin aus Europa, will reich heiraten, behauptet, von Adel zu sein und bringt den Bankier Rolang Young (Charles Giraud) unter ihren Einfluss. Doch sie lernt den Flußschiffs-Kapitän Bruce Cabot (Robert Latour) kennen; ein Dinner auf seinem Schiff wird dadurch verhindert, dass Young ihr zuvor einen Antrag macht. Doch auf der Verlobungsparty erkennt sie der Russe Mischa Auer (Zolotov) aus St. Petersburg. Zweifel an ihrer Vergangenheit entstehen. Dietrich erfindet eine Zwillingsschwester, um sie zur Rettung der Reputation aus der Stadt jagen zu können. Bei der geplanten Hochzeit täuscht sie eine Ohnmacht vor und brennt mit Cabot durch. Das weiße Hochzeitskleid schwimmt den Mississippi hinunter.
Ein Stoff, geschaffen für René Clair. Seine Leichtigkeit, verbunden mit einer geeigneten Geschichte, ergeben Clair at his best. Aber Clair geht nicht in die Tiefe. Das macht den Unterschied zu Ernst Lubitsch aus, an dessen Attitüde man öfters denken muss. Auch die schwere Dietrich gewinnt hier Leichtigkeit.
Mit Laura Hope Crews (Tantchen). Andy Devine (1. Matrose), Frank Jenks (2. Matrose), Eddie Quillan (3. Matrose), Franklin Pangborn (Bellows), Theresa Harris (Clementine). Als Opernsängerin kurz: Gitta Alpar.
Lieder: „Salt o‘ the Sea“, „Sweet Is the Blush of Day“, „Oh Joyful Day“, Musik: Charles Previn, Text: Samuel Lerner.