Der zwanzigste Juli

Regie:
Falk Harnack
Autor:
Günther Weisenborn
Werner Jörg Lüddecke
Land: BRD
Jahr: 1955
Länge: 95 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Berlin 1944. Mit einer Verwundung aus Nordafrika zurückgekehrt, übernimmt Wolfgang Preiss (Claus Schenk Graf Staufenberg) eine wesentliche Rolle im Widerstand gegen Hitler unter Werner Hinz (Generaloberst Ludwig Beck). Die Widerständlerin Annemarie Düringer (Hilde Klee), wird ausgebombt und kommt bei Hauptmann Robert Freitag (Lindner) unter, der zur Heeresgruppe Mitte nach Smolensk muss – und der dort aus einem Konzentrationslager Dinge mitbekommt, die ihn zum Widerständler werden lassen. Ein Anschlag auf Hitler mit einer Bombe im Flugzeug geht fehl; Preiss übernimmt es, im Führerquartier Wolfsschanze am 20. Juli 1944 einen weiteren Versuch zu starten. Da nach der Explosion der Bombe Hitler zunächst als ausgeschaltet gilt, lösen die Berliner Widerständler die Operation „Walküre“ aus. Ihr Versuch, zentrale Stellen der Regierung zu besetzen, schlägt fehl. Hitler lebt, und Preiss und andere werden standrechtlich erschossen… Seltsamerweise hat der Film keinen dokumentarischen Ehrgeiz und betont in einem Anfangstitel, dass Handlung und Personen erfunden seien, soweit es sich nicht um Personen der Zeitgeschichte handle. So entsteht ein verwirrendes und beliebiges Gemeng aus Spiel, Deklamation und Dokumentarfilmmaterial, das zwar interessant, aber nicht erhellend oder ergreifend ist. Schade um die guten Absichten.

Mit Fritz Tillman (Generalmajor Henning v. Tresckow), Peter Esser (Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben), Wolfgang Büttner (General Friedrich Olbricht), Hans Zesch-Ballot (Generaloberst Erich Hoepner), Paul Bildt (Oberbürgermeister a.D. Carl Friedrich Goerdeler), Maximilian Schell (Mitglied des Kreisauer Kreises), Siegfried Schürenberg (Generaloberst Friedrich Fromm).