Der Zinker
Jahr: 1963
Länge: 86 min.
Format: 2,35 : 1
schwarz-weiß
London 1963. Der Gangster M. Chevalier (Larry Greame) hat herausgefunden, wer der „Zinker“ ist – der Mann, der Verbrecher an die Polizei verrät, wenn sie ihm nicht nützen. Chevalier wird mit dem Gift der schwarzen Mamba ermordet. Die Mamba ist aus einer Tierhandlung verschwunden, die Günter Pfitzmann (Frank Sutton) leitet und die der Witwe Agnes Windeck (Nany Mulford) gehört. Der Mord bewirkt, dass Inspektor Heinz Drache (Bill Elford) den Sergeanten Jan Hendriks (Thomas Leslie) in das Geschäft einschleust. Die Unterwelt in Person von Siegfried Wischniewski („der Lord“) inszeniert einen Juwelenraub, um den „Zinker“ zu entlarven, aber auch dieser Versuch scheitert. Hendriks wird ebenfalls getötet. Der Zinker bedroht Pfitzmann wird durch einen Brief mit dem Tod. Der kann die Mamba töten, die nachts in seinem Zimmer auftaucht, doch der Polizeipathologe Hein Spitzner (Green) findet heraus, dass sie ohne Gift und harmlos war. Damit wird Pfitzmann zum Hauptverdächtigen – und Agnes Windeck entlarvt ihn mit Vergnügen, denn der Zinker hatte auch ihren verstorbenen Mann in den Selbstmord getrieben.
Clever gemacht, mit einer stark gestrafften Story und nur einem Fehler: die „Verbrechen“ des Zinker und seine Person sind im luftleeren Raum angesiedelt und werden zum Selbstzweck. Selbst die Beziehung von Pfitzmann zu Barbara Rütting und seiner heimlichen Ehefrau Inge Langen spielen eine untergeordnete Rolle. Aber neben – fast abstrahiertem – verbrecherischen Geschehen punkten Windeck, die den Film souverain beherrscht und das komische Duo Arent und Schürenberg.
Mit Barbara Rütting (Beryl Stedman), Eddi Arent (Josua Harras), Klaus Kinski (Alexander Jefferson Krishna), Inge Langen (Millie Trent), Wolfgang Wahl (Kriminalassistent Lomm), Siegfried Schürenberg (Sir Geoffrey Fielding), Albert Bessler (James, Butler), Stanislav Ledinek („Champ“), Erik v. Loewis (Juwelier Blazer), Winfried Groth (Jimmy Graham), Heinrich Gies (Brownie).