Der Zigeuner

Frankreich. Von Kommissar Marcel Bozzuffi (Jacques Blot) und seiner Spezialeinheit werden die Ausbrecher Alain Delon (Hugo Sennart, genannt: der Zigeuner), Renato Salvatori (Jo Amila, genannt: Jo, der Boxer) und Maurice Barrier (Jacques Helman) gesucht, die notorisch Raubüberfälle begehen. Gesucht wird auch der alte Gauner-Grand-Seigneur Paul Meurisse (Yan Kuq), dessen Frau unter verdächtigen Umständen vom Balkon ihrer Pariser Wohnung stürzte. In Palavas les Flots, wohin sich Meurisse begibt, erledigt Delon, der stets zu seiner Roma Familie hält, seinen Ex-Mitgefangenen Pierre Danny (Riquet), der ihn im Gefängnis gequält hatte. Danach raubt er mit Salvatori und Barrier in Trouville Geld, wobei ihr Freund Michel Fortin (Marcel) stirbt. Die Polizei ist stets auf ihren Fersen. Im Lokal von Meurisses alter Freundin Annie Girardot (Ninie) treffen alle aufeinender – Polizeispitzel, Meurisse, Salvatori, Barrier. Meurisse kommt wieder frei, Salvatori und Barrier sterben in der Poizeiverfolgung. Delon kann fliehen. In Paris besucht er noch einmal Meurisse, als die Polizei erscheint. Dann geht er zu seinem Clan nach Belgien.

Der Ex-Räuber und Todeszellenkandidat Giovanni besitzt in der Darstellung von Outcasts eine erhöhte Glaubwürdigkeit. So liegt der Schwerpunkt hier in dem Desperado, seinen familiären Wurzeln, seinen Freunden – und sie kommen besser weg als die Polizei, auch wenn es keine Schwarz-weiß Malerei gibt. Freilich kein Action Film, und idealisierend… Aber noch immer gut anzusehen.

Mit Bernard Giraudeau (Mareuil), Mario David (Bob), Maurice Biraud (Pierrot der Verrückte), Nicolas Vogel (Jeannot), Georges Wod (Durand, Rechtsanwalt), Jacques Rispal (J. Weiss, Tierarzt),