Der zerrissene Vorhang
Jahr: 1966
Länge: 122 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Kopenhagen 1965. Gegenüber seiner Verlobten Julie Andrews (Sarah Sherman) behauptet der amerikanische Physiker Paul Newman (Prof. Michael Armstrong), eine Reise nach Stockholm zu machen. In Wahrheit fliegt er nach Ostberlin und lässt sich als Überläufer feiern. Andrews folgt ihm im gleichen Flugzeug und ist erschüttert. Ohne ihr Wissen nimmt Newman mit einer Fluchthelferorganisation Kontakt auf und tötet seinen von der DDR eingesetzten Bewacher Wolfgang Kieling (Hermann Gromek). Eigentlich will Newman die Formeln des Leipziger Professors Ludwig Donath (Gustav Lindt), die ihm zur Fertigstellung eines Abwehrsystems für Nuklearangriffe noch fehlen. In Leipzig erfährt Andrews die Wahrheit. Halbentdeckt, entlockt Newman Donath Formeln und flieht mit Andrews in einem Katz- und Mausspiel auf einem Schiff nach Skandinavien.
Gilt als schwächerer Film von Hitchcock: die Elemente der Täuschung und Ungewissheit sind, durch den Stoff bedingt, hier weniger individuell, sondern kollektiv: die Gruppierungen und Zuordnungen und eine Bedrohung durch die unmittelbare staatliche Umgebung. Dennoch ein starker und spannender Film.
Mit Lila Kedrova (Gräfin Kuschinska), Hansjörg Felmy (Heinrich Gerhard), Günter Strack (Prof. Karl Manfred), Tamara Toumanova (Ballerina), David Opatoshu (Herr Jacobi), Gisela Fischer (Dr. Koska), Carolyn Conwell (Frau des Bauern).