Der zehnte Tag
Dieci incredibili giorni
Eug?ne Archer
Paul Gardner
Jahr: 1971
Länge: 104 min.
Format: 1 : 1,85
in Farbe
Paris. Ohne Orientierung findet sich Anthony Perkins (Charles Van Horn) in einem Hotelzimmer wieder. Er ruft seinen Professor Michel Piccoli (Paul Régis) zu Hilfe und bringt ihn zu seinem Adoptivvater Orson Welles (Theo Van Horn) nach Colmar, wo Régis auch dessen viel jüngere Frau Marl?ne Jobert (Hél?ne Van Horn) kennenlernt. Welles ist der örtliche Wirtschaftspatriarch und stiftet ein Museum, für das Perkins Statuen in klassischem Stil fertigen soll. Jobert und Perkins haben ein Verhältnis miteinander und werden von einem Unbekannten erpresst. Um den Erpresser zu bezahlen, stiehlt Perkins das Geld von seinem Adoptivvater. Der überrumpelt ihn mit Hinweisen auf Perkins wahre Eltern. Für eine neue Zahlung an den Erpresser bittet Perkins Piccoli, eine Brillantkette zu versetzen, die Welles Jobert geschenkt hat. Piccoli tut das. Zu einem Empfang, den Welles für die Stadtväter ansetzt, soll Jobert die Kette tragen… Die Kette – entwendet? Die Polizei erscheint und der Pfandleiher Giovanni Scinto (G. Lef?bre) erkennt Piccoli wieder. Jobert wird tags darauf ermordet aufgefunden – und Perkins ist verwirrt und bringt sich um. Später, nach Monaten, kehrt Piccoli an den Ort des Geschehens zurück und lässt Welles gestehen, dass er hinter allem Geschehen steckt… „Das Wunder, wenn Wunder wären, dauerte 9 Tage“ – und der zehnte Tag, Monate später, bringt die Auflösung. Kein Realismus in dieser Göttergeschichte griechischer Prägung, kein Spiel, sondern nur Schauspielkunst von Orson Welles – und bildlich sorgsam arrangierte Szenerien. Zeus lenkt – und Chabrol präsentiert mit deutlich grösserer Ambition als sonst.
Mit Guido Alberti (Ludovic), Tsilla Chelton (Mme Jovet, Charles Mutter), Vittorio Sanipoli (Polizeiinspektor).