Der Wind und der Löwe

15.10.1904 in Tanger. Scheich Sean Connery (Mulay El Raisuli) entführt die Amerikanerin Candice Bergen (Eden Pedecaris) und verlangt für die Freilassung Geld, Gewehre und Unabhängigkeit von Marokko. US-Präsident Brian Keith (Theodore Roosevelt), im Wahlkampf, entsendet Schiffe, Connery gewinnt die Zuneigung Bergens, Connery gerät zwischen die Interessen der Briten, Franzosen und Deutschen in Marokko. Bei der Übergabe Bergens wird Connery von den eigenen Verbündeten verraten, die Deutschen wollen ein Versprechen freien Geleits nicht halten, endlich rettet US-Capt. Steven Kanaly (Jerome) Connery aus deutscher Hand. Er schreibt eine Botschaft an Keith… Geschickt inszeniert, Connery auf dem Weg zum Charakterschauspieler und zu keinem Zeitpunkt in der Spannung nachlassend. Die Botschaft freilich, dass sich zwischen Roosevelt und Raissuli so etwas wie von Respekt getragene gleichberechtigte Gegnerschaft aufbaut, ist pure Romantik und frei von Realismus. Sie gibt Milius aber Gelegenheit, ein Psychogramm dieses Präsidenten zu zeichnen. Mit historischer Realität geht Milius frei um: Pedecaris war ein Mann mit Vornamen Ion. Frauen und KInder waren nicht involviert.

Mit John Huston (John Hay), Geoffrey Lewis (Gummere), Roy Jenson (Admiral Chadwick), Steve Kanaly (Capt. Jerome), Vladek Sheybal (Bashaw), Nadim Sawalha (Sherif von Wazan).