Der Vogelhändler

Regie:
Geza von Cziffra
Autor:
Geza von Cziffra
Vorlage:
"Der Vogelhändler", 1891, Opt.
Autor Vorlage:
Carl Zeller
Libretto: Moritz West, Ludwig Held
Land: BRD
Jahr: 1962
Länge: 84 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Biberstein. Kurfürst Georg Thomalla (Rudolf zu Biberstein) will heimlich nach Paris reisen und sagt seiner Frau Maria Sebaldt (Marie), dass er zu seinem Freund ‚Baron Luft‘ nach Kreuzlingen zum Jagen gehe. Dorthin schickt er stattdessen seinen Freund Peter Weck (Graf Stanislaus). Der findet in Kreuzlingen den betrügerischen Wirt und Bürgermeister Oskar Sima (Speck) vor und dessen Nichte Cornelia Froboess (Christel), die in den Vogelhändler Albert Rueprecht (Adam) verliebt ist. Auch Sebaldt ist zu Kontrollzwecken nach Kreuzlingen gekommen – und weil Rueprecht gerade Krach mit Froboess hat, tröstet sie ihn. Doch Froboess hat sich nur mit dem falschen Kurfürsten Weck getroffen, um Rueprecht eine Stelle zu verschaffen. Von Thomalla erfährt Sebaldt, dass er in Paris als ‚Philip Bürger‘ aus Frankfurt irrtümlich im Nachtlokal verhaftet worden ist. Wieder in Biberstein, bereitet Sebaldt ihren Geburtstag vor und besteht darauf, das auch ‚Baron Luft‘ eingeladen wird. Als solchen präsentiert Thomalla Rueprecht. Aller Schwindel fliegt auf, Froboess bekommt ihren Rueprecht.

Eine nahezu abwesende Filmregie lässt sich durch eine Riege guter, zumeist männlicher Darsteller ersetzen – selbst Cornelia Froboess erhält nur wenige Zeilen Dialog. Allein Maria Sebaldt als Herzogin hat etwas Profilierungsmöglichkeit. Sparsam im Dekor, hat man auf bereits vorhandene historische Bausubstanz (Schloss Linderhof etc.) gesetzt.

Mit Rudolf Vogel (Graf Felix Weps), Rudolf Platte (Hofrat Baron Weckerli), Anita Höfer (Jette Speck), Ruth Stephan (Melanie, Kammerzofe), Alice und Ellen Kessler (die Collie Sisters); Lieder: „Ich weiß davon rein garnichts mehr“; „Grüss ein Gott“, „Eine Reise nach Paris“, „Ich bin die Christel von der Post“, „Jekusch, jekusch, das ist schwer“; „Flix Flux Flax Floria“; „Wenns keiner sieht“; „Schenkt man sich Rosen in Tirol“, „Das ist ein andrer“, „Oh Marie, oh Marie, lass mich ein“ Musik Carl Zeller; Musikbearbeitung Hagen Galatis, Kurt Feltz