Der Verteidiger hat das Wort
Jahr: 1944
Länge: 84 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Berlin. Der Starverteidiger Heinrich George (Justizrat Walter Jordan) hat gerade dem Angeklagten Hans Heßling (Scharwenka) zum Freispruch verholfen und will bald die Vermählung seiner Tochter Carla Rust (Gisela Jordan) mit dem Juwelier Rudolf Fernau (Günther Fabian) feiern. Doch Fernau wird von seiner Ex-Frau, der Varieté Sängerin Margit Symo (Maria Nora), um Geld bedrängt. Er geht zu ihr in die Garderobe, um zu helfen – und sie wird kurz darauf ermordet in dieser Garderobe gefunden. Am Vorabend der Hochzeit wird Fernau bei einem Empfang in Georges Haus wegen Mordes festgenommen. George zögert erst, seine Verteidigung zu übernehmen, doch er glaubt an Fernaus Unschuld und ermittelt mit grossem Scharfsinn, dass ein anderer die Tat begangen haben kann – und auch, wer der andere ist. In der Verhandlung gegen Fernau entlarvt er Hellmuth Hansen (Hans Joachim Schmidt, genannt Schmidtchen) als Täter, der das Geld wegen Spielschulden an sich bringen wollte.
Ein Kriminalfilm mit Spannung und einem Schuß Varieté-Exotik, obwohl Symo und ihr Geldverlangen als letztlich gutartig dargestellt werden. Heinrich George wird stark zurückgenommen und ist so in der Rolle des Urgesteins als Strafverteidiger gut – selbst seine denkerische Ermittlungsarbeit in einer Szene im Arbeitszimmer kommt glaubwürdig herüber..
Mit Karl Schönböck (Jacky Gillmore), Eduard von Winterstein (Gerichtsvorsitzender), Claus Clausen (Oberstaatsanwalt Wechtler). Ernst Legal (Fritz Seibold, Buchmacher), Elisabeth Schwarzkopf (die Kammersängerin).
Lieder: „Du warst für mich ein Erlebnis“, „Mein Herz muss immer wandern“, „Ich bin eine Frau, die den Männern gefällt“, „Mondnacht“.