Der verlorene Horizont

Das letzte Flugzeug bringt den britischen Diplomaten Peter Finch (Richard Conway), seinen jüngeren Bruder Michael York (George Conway), die Journalistin Sally Kellerman (Sally Hughes), den Komiker Bobby Van (Harry Lovett) und den Bauingenieur George Kennedy (Sam Cornelius alias Simon Corfield) aus einem Land in Südasien, in dem die Rebellen die Macht übernehmen. Aber das Flugzeug wird entführt; es macht eine Bruchlandung auf einem Hochgebirgsplateau. Dort führt John Gielgud (Chang) die Passagiere in das paradiesische Tal Shangri-La, in dem Menschen nicht altern. Dessen Gründer, der ca. 300 Jahre alte Pater Charles Boyer (Perrault, der „hohe Lama“), möchte die Regierung vor seinem Tod an Finch übergeben. Finch stimmt zu, folgt aber dann seinem Bruder aus dem Tal in die Eiswüste hinaus, wobei York und seine Liebe Olivia Hussey (Maria) den Tod finden. Finch will nach Shangri-La zurückkehren….

Zwar schimmern der Reiz von Hiltons Stoff und seiner berühmten Verfilmung von Frank Capra noch durch, aber das Musical-Remake aus der Zeit des Vietnamkriegs und der Blumenkinder erschöpft sich in Äußerlichkeiten, die viel schneller gealtert sind, als Shangri-La das zulassen dürfte. Überlang.

Mit Liv Ullmann (Catherine), James Shigeta (Bruder To-Lenn).

Lieder: „Lost Horizon“, „Share the Joy“, „The World is a Circle“, „Living Together, Growing Togehther“, „I might Frighten Her Away“, „Reflections“, „Question Me an Answer“ von Burt Bacharach (Musik), Hal David (Texte).