Der Untergang

Regie:
Oliver Hirschbiegel
Autor:
Bernd Eichinger
Land: BRD-Ö-I
Jahr: 2004
Länge: 149 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Ostpreussen, November 1942: Reichskanzler Bruno Ganz (Adolf Hitler) engagiert Alexandra Maria Lara (Traudl Junge) trotz ihrer schlechten Leistungen im Schreibmaschinendiktat als Sekretärin. Berlin, ab Februar 1945. Der Ring der roten Armee schließt sich. Im Bunker unter der Reichskanzlei feiert Ganz Geburtstag. Minister Heino Ferch (Albert Speer) ermuntert ihn, in Berlin zu bleiben. Die meisten Teilnehmer der Feier sind anderer Meinung. In Berlin kämpft die Hitlerjugend auf verlorenem Posten. Ganz verlässt den Bunker, um den 13jährigen Donevan Gunia (Peter Kranz) und anderen Jungen Orden zu verleihen. Statt ihn erschiessen zu lassen, ernennt Ganz André Hennicke (General Mohnke) zum Verteidiger von Berlin. Ganz lässt erkennen, dass er den Krieg für verloren hält. Lara entschliesst sich, im Bunker zu bleiben. Sie erhält Giftampullen zum Selbstmord und schreibt die Testamente von Ganz und Ulrich Matthes (Dr. Joseph Goebbels). Heino Ferch enthüllt Ganz im Gespräch, dass er seit Monaten die Befehle von Ganz nicht mehr ausgeführt hat und rät zur Kapitulation. Ganz und Juliane Köhler (Eva Braun) heiraten. 30. April 1945. Ganz erschiesst Köhler und sich. Die Leichen werden verbrannt. Corinna Harfouch (Magda Goebbels) tötet ihre Kinder im Schlaf. Matthes erschiesst sie und sich. Lara entkommt durch die russischen Linien.

Ja, so kann es gewesen sein. Ganz chargiert, aber das mag realistisch sein. Das Problem liegt woanders: der Film enthüllt nicht wirklich einen Standpunkt, und dadurch, dass er sich über zwei Stunden im letzten Wohnzimmer Adolf Hitlers aufhält und ihm naherückt, macht er sich mit ihm gemein.

Mit Christian Berkel (Prof. Dr. Ernst-Günther Schenck), Matthias Habich (Prof. Werner Haase), Ulrich Noethe (Heinrich Himmler), Dieter Mann (Wilhelm Keitel), Christian Redl (Alfred Jodl).