Der Untergang von Troja
Hugh Gray
N. Richard Nash
Maurice Zuberanoi
Jahr: 1955
Länge: 115 min.
Format: 2.55 : 1
in Farbe
Troja, ca. 1100 vor Christus. Jacques Sernas (Paris), Sohn des Königs Sir Cedric Hardwicke (Priamos), drängt die Königsfamilie zum Frieden mit den Griechen und bricht nach Sparta auf, um ihn zu verhandeln. Bei einem Sturm geht er von seinem Schiff über Bord. Am Strande von Sparta liest ihn Rossana Podesta (Helena) auf, die unglückliche Frau des brutalen Spartanerkönigs Niall MacGinnis (Menelaus). Sernas begibt sich an dessen Hof, findet eine Gruppe griechischer Führer im Plan gegen Troja. MacGnnis setzt ihn gefangen, und er flieht mit Podesta nach Troja, was zum Krieg führt. Die Griechen belagern die Stadt mit einer riesigen Flotte. Die Belagerung dauert Jahre. Als die Trojaner den griechischen Feldherrn Stanley Baker (Achilles) töten können, ziehen die Griechen sich scheinbar zurück, hinterlassen aber als Geschenk ein riesiges hölzernes Pferd, in dem Soldaten versteckt sind. Die Trojaner ziehen es in die Stadt. Im darauffolgenden Kampf werden sie endgültig geschlagen und Sernas stirbt. Podesta muss nach Sparta zurückkehren.
Ouverture, prächtige Gewänder und Szenerien. Lange vorbereitet, schließlich in Rom gedreht. Doch leider: das Drehbuch und die Besetzung wurden vernachlässigt – und so sagen zweitrangige Kräfte altertümlich salbungsvolle Reden auf, ohne diese Diktion je zu verlassen. Die emotionale Kraft zwischen Paris und Helena, die ja zu 10 Jahren Krieg führen sollte, lässt im Film keinen Funken springen. Dabei bemühte man sich durchaus um Charakterisierung der Protagonisten – aber die Mühen versinken im dramatischen Nirwana.
Mit Nora Swinburne (Hekuba, Königin Trojas), Robert Douglas (Agamemnon), Torin Thatcher (Odysseus), Harry Andrews (Hektor), Janette Scott (Cassandra), Ronald Lewis (Äneas), Brigitte Bardot (Andraste), Eduardo Ciannelli (Andros).