Der Tod ritt Dienstags

Clifton, Arizona, ca. 1867. Der junge Giuliano Gemma (Scott) ist der verachtete Fußabstreifer für die Bürger des Ortes. Da kommt Lee Van Cleef (Frank Talby) in den Ort. Er kümmert sich um Gemma, ergänzt dessen Namen nach der verstorbenen Mutter zu (Scott Mary), trinkt mit ihm im Saloon von Andrea Bosic (Abel Murray) und erschießt Romano Puppo (Hart Perkins), der Gemma aus dem Saloon drängen will. Richter Lukas Ammann (Cutchell) spricht ihn wegen Notwehr frei. Obwohl Gemmas einziger Freund, der Alte Walter Rilla (Murph Allan Short), ihn warnt, schließt Gemma sich Van Cleef an, folgt ihm nach Bowie, wo Van Cleef von Al Mulock (Wild Jack) wissen will, was aus 50.000 $ geworden sei, die Van Cleef gehörten. Al Mulock verweist auf honorige Bürger von Clifton, die ihm das Geld abgenommen hätten. Gemma, inzwischen mit dem Revolver besser als Van Cleef, und dieser kehren nach Clifton zurück. Dort setzt er sich durch Erpressung eines Täters, Bosic, in den Besitz des halben und dann ganzen Saloons. Er erledigt den Auftragskiller Benito Stefanelli (White). Er schaltet den Banker Giorgio Garguilo (Turner) aus, einen weiteren Täter, und dann auch Amman. Doch Gemma, wieder gewarnt von Rilla, erkennt, dass Van Cleef ihn nur benutzt und erledigt diesen mit der Pistole von (Doc Holiday) in einen Showdown.

Mythen des Westens wie Doc Holiday werden einbezogen. Aber Valeriis Film, im gleichen Jahr erschienen wie Howard Hawks‘ ‚El Dorado‘, zu dem er Parallelen aufweist, ist eine glänzend konstruierte Parabel über die Relativität der Existenzen, die sich mehrfach komplett neu aufstellen müssen und der Moral, die überall und doch nirgends ist. Eine sehenswerte, stringente Bildungsgeschichte.

Mit Christa Linder (Gwen), Andrea Bosic (Eileen Cutchell), José Calvo (der blinde Bill), Yvonne Sanson (Vivien Sill, Puffmutter), Karl-Otto Alberty (Sam Corbitt), Nino Nini (Jeff Nigel, Sheriff), Virgilio Gazzolo (Mr. Barton), Eleonora Morana (Mrs. Barton).