Der Student von Prag

Regie:
Henrik Galeen
Autor:
Henrik Galeen
Hans Heinz Ewers
Land: D
Jahr: 1926
Länge: 91 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Prag, August 1826. Auf einem Gartenfest erscheint der Student Conradt Veit (Balduin), der beste Fechter von Prag, mißmutig und den Avancen des Blumenmädchens Elizza La Porta (Lyduschka) abgeneigt. Ihn drückt Armut. Er rettet das Leben der Komtesse Agnes Esterhazy (Margaret Schwarzenberg), doch zunächst hat er bei ihr, die mit ihrem Vetter Ferdinand von Alten (Baron Waldis-Schwarzenberg) verlobt ist, keine Chance. Der rätselhafte Finanzier Werner Krauss (Scapinelli) bietet ihm 600.000 Goldstücke, wenn er sich einen Gegenstand seiner Wahl aus Wegeners Zimmer mitnehmen darf. Krauss wählt den Spiegel und nimmt Veidts Spiegelbild. Veidt wirbt nun erfolgreich um Berger. La Porta verrät aus Eifersucht Krauss an von Alten. Der fordert Veidt zum Duell. Esterhazys Vater Fritz Alberti (Graf Schwarzenberg) bittet Veidt um Schonung. Doch das Spiegelbild führt das Duell und tötet von Alten.Veidt wird bei Esterhazy nicht mehr empfangen und von der Universität relegiert. Er dringt bei Esterhazy ein, zeigt ihr, dass er kein Spiegelbild mehr hat. Das erscheint nun. Veidt schießt auf es und tötet sich damit selbst. Stummfilm.

Das Remake von Stellan Ryes Film von 1913 ist inspiriert und sehenswert, aber ausführlicher, etwas zu ausführlich, erzählt. Die klaustrophische Atmosphäre des Originals mit der Schere zwischen Blumenmädchen und Spiegelbild ist weniger intensiv. Dafür gibt es Mensuren – und auch Prag taucht nicht wirklich mehr auf.

Mit Horst Wessel.