Der Sohn des Rajah

Indien. Der Juwelenhändler Mitchell Lewis (Hamid) und sein Sohn Ramon Novarro (Karim) reiten auf dem Wege nach Bombay durchs Gebirge und machen in einem Dorf Rast. Novarro bwahrt dort den Heiligen Nigel de Brulier (Rao Rama) vor einem Sturz in die Tiefe. Als Banditen Vater und Sohn überfallen, gibt Lewis Novarro seinen kostbarsten Diamanten; Brulier gräbt Novarro ein, dass ihn die Banditen nicht sehen. In Lumpen läuft der verwaiste Novarro später durch Bombay, und der Juwelier Otto Hoffman (Mohan Lal), dem er den Diamanten anbietet, versucht ihn an sich zu bringen, indem er behauptet, Novarro habe ihm das Schmuckstück gestohlen. Die Aussage des Amerikaners Conrad Nagel (William Darsay) rettet ihn, und ihm schwört Novarro ewige Dankbarkeit. 10 Jahre später ist Novarro der reichste Händler Indiens und gewinnt als Führer des indischen Polo-Teams gegen die Engländer einen Portal, den ihm die Amerikanerin Madge Evans, zu Gast im ‚Palace Hotel‘, überreicht. Zwischen beiden funkt es, und Novarro nimmt Evans gegen den Widerstand ihrer Mutter Marjorie Rambeau (Mrs. Darsay) auf Tigerjagd in den Dschungel. Rambeau telegraphiert Evans Bruder Nagel nach Kalkutta um Hilfe. Nagel erscheint bei Novarro, die beiden erkennen einander, und Novarro muss wider Willen Evans entsagen. Brulier, der stets als Schutzengel Novarros gewirkt hat, tröstet ihn.

Der Roman-Erstling des historisch-mythologischen Autors Crawford ist in dieser Verfilmung nur oberflächlich die Geschichte einer unglücklichen Liebe, die an Unterschieden in Rasse, Bräuchen und Religion scheitern soll. Es geht vielmehr um die Seelenliebe zum Schönen, das stets von der Wirklichkeit zerstört wird. Zügig erzählt und noch gut anzusehen. Der letzte Film Feyders, bevor er aus Hollywood nach Europa zurückkehrte.

Mit C. Aubrey Smith (Dr. Wallace), John Miljan (Juggat), Katherine deMille (Amah, Karims Dienerin), Ann Dvorak (Tänzerin).