Der Sizilianer
Jahr: 1987
Länge: 140 min.
Format: 2,20 : 1
in Farbe
Sizilien 1943 – 1950. Mit seinem Cousin John Turturro (Aspanu Pisciotta) beim Korndiebstahl fürs arme Volk ertappt, hat Christopher Lambert (Salvatore Giuliano) einen Polizisten erschossen. Er flieht in die Berge. Eine Art Robin Hood, der die Reichen bestiehlt, um den Armen zu geben, und der obendrein regelmäßig Presseerklärungen abgibt, wird er weltweit populär. Ihn protegiert der Mafiaboss Joss Ackland (Don Masimo Croce), der verhindern will, daß sich Lamberts Popularität zugunsten der Kommunisten auswirkt. Ackland veranlaßt, daß Lamberts Komplize Derrick Blanche (Terranova) auf eine Versammlung der Kommunisten schießen läßt, wobei ihr Agitator Stanko Molnar (Silvio Ferra) getötet wird. Jetzt jagen ihn die Behörden. Der verzweifelte Turturro erschießt Lambert, die Polizei wird gelobt, Turturro vergiftet sich im Gefängnis.
Episch breit (die US-Fassung läuft nur 115 Minuten) und gegenüber dem Betrachter mit Gleichmut erzählt, langweilt der Film einen mühsam über die Runden. Die Charaktere bleiben Masken, Dramatik fällt aus, die Wirklichkeit hält sich vornehm zurück. Kein Vergleich zu Rosis „Wer erschoß Salvatore G.?“. (1962).
Mit Terence Stamp (Prinz Borsa), Richard Bauer (Prof. Hector Adonis), Barbara Sukowa (Camilla, Herzogin von Crotone), Giulia Boschi (Giovanna Ferra).