Der seltsame Fall des Benjamin Button

New Orleans, August 2005. Während der Hurrikan ‚Katrina‘ aufzieht, lässt im Krankenhaus die sterbende Cate Blanchett (Daisy Fuller) ihre Tochter Julia Ormond (Caroline) aus dem Tagebuch des 1985 verstorbenen Brad Pitt (Benjamin Button) vorlesen. Der wurde 1919 als Greis geboren, seine Mutter starb im Kindbett, sein Vater Jason Flemying (Thomas Boutton) setzt ihn aus. Im Altenheim der Taraji P. Henson (Queenie) wächst er auf, wird dabei jünger und kräftiger. Er freundet sich mit Elle Fanning (Daisy Fuller mit 6 Jahren) an, heuert auf einem Schlepper an, erhält Besuch von Flemying, der sich nicht zu erkennen gibt. Der Schlepper fährt bis Murmansk, muss dort länger Station machen. Pit hat dort eine Affäre mit der Engländerin Tilda Swinton (Elizabeth). Dann folgt Kriegseinsatz des Schleppers im Pazifik. Im Alter von ca. 50 kehrt Pitt nach dem Krieg zu Henson zurück und trifft Blanchett, die Tänzerin geworden ist. Ein Rendezvous führt nicht zur Erfüllung. Flemying offenbart Pitt, dass er sein Vater ist, und vererbt ihm seine Knopffabrik. Pitt besucht Blanchett in New York, aber auch das führt zu keiner Annäherung. Doch in Paris wird Blanchett überfahren und kann nicht mehr tanzen. Die beiden heiraten. Ormond erfährt so, dass sie Pitts Tochter ist. Der verlässt Blanchett und die kleine Tochter, denn er wird immer jünger. Blanchett heiratet erneut. Als er zum Säugling geworden ist, stirbt Pitt in Blanchetts Armen.

Technisch bestens, ebenso gut gespielt, stellt sich die Frage der Sinnhaftigkeit des Geschehens, um das viel filmischer Aufwand getrieben wird. Wir wissen mehr als die Figuren, auch über Hurrikan Katrina, und erkennen so etwas wie eine menschliche Relativitätstheorie. Aber es ist nicht unproblematisch, aus einer Kurzgeschichte einen überlangen Film zu machen.

Mit Elias Koteas (Monsieur Gateau), Josh Stuart (Curtis), Faune A. Chambers (Dorothy Baker), Jared Harris (Kapitän Mike).