Der schwarze Abt
Franz Joseph Gottlieb
Jahr: 1963
Länge: 86 min.
Format: 2,35 : 1
schwarz-weiß
Schloss Fossaway, England. Der Eigentümer des Nachbaranwesens wird vor der zum Schloss gehörenden verfallenen Abtei erstochen. Schlossverwalter Joachim Fuchsberger (Dick Alford) drängt seinen Vetter, Lord Dieter Borsche (Harry Chelford), kurz danach ins Schloss, die Polizei kommt in Gestalt von Inspektor Charles Regnier (Puddler) und seinem Assistenten Eddi Arent (Horatio W. Smith). Borsche ist auf der Suche nach einem sagenhaften Schatz der Familie und will Grit Böttcher (Leslie Gine) heiraten, die Schwester seines Anwalts Harry Wüstenhagen (Arthur Gine). Der deckt seine Verluste aus Wetten mit gefälschten Wechseln und wird von seinem Bürovorsteher Werner Peters (Fabian Gilder) erpresst. Auch Peters will Böttcher heiraten, und ebenso Fuchsberger. Borsche ist psychisch labil. Durch eine Begegnung mit seiner totgeglaubten Mutter Alice Treff (Lady Joan Chelford), die seelisch krank ist und von Friedrich Schoenfelder (Dr. Loxon) betreut wird, kippt sein Seelenzustand. Er erschießt Treff im Affekt und verschanzt sich mit Böttcher in den Gewölben der Abtei. Fuchsberger befreit Böttcher mit der Polizei. Borsche wird dabei erschossen und der Schatz kommt ans Tageslicht.
Die Story, auch die Identität des schwarzen Abtes sind ohne grosse Bedeutung in diesem Film. Auch auf den Gruselelementen liegt keine Betonung: die glänzenden Leistungen der Herren Borsche, Arent, Peters und Regnier (als nachdenklicher Inspektor) dominieren alles, flankiert von einer erstrangigen anamorphotischen Schwarzweissfotographie von Richard Angst. Sehenswert.
Mit Klaus Kinski (Butler Thomas Fortuna alias Slicer), Eva-Ingeborg Scholz (Mary Wenner).