Der Schuss im Tonfilmatelier
Egon Eis
Jahr: 1930
Länge: 71 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Berlin Neubabelsberg, 1930. Während der Dreharbeiten zu einem Eifersuchtsdrama ringen drehbuchgemäss Harry Frank (Harry Frank) und Gerda Maurus (Gerda Maurus) in der Rolle der Verlobten Rita Gaspary um einen Revolver. Man hört einen Schuss – zu früh.. Die Szene wird wiederholt, da stellt sich heraus, dass auf dem Divan des Nebenzimmers der Dekoration Berthe Ostyn (Betty Saylor) erschossen daliegt. Regisseur Erwin Kalser (Erwin Kalser) lässt die Polizei rufen. Kriminalrat Ernst-Stahl Nachbauer (Holzknecht) und Kommissar Alfred Beierle (Möller) ermitteln in Verhören und mit Hilfe von Tonaufnahmen, welche die Tonkamera vor der eigentlichen Szene gemacht hat, den Nebendarsteller Robert Thoeren (Max Seemann-Thoeren), den Bruder der Ermordeten, als Täter. Thoeren flieht in die Nachbarhalle des Studios und stürzt tödlich von deren Seilboden vor die Füsse tanzender Girls..
Ein spannender Krimi, der zudem noch in der Einheit von Zeit, Raum und Handlung die Atmosphäre und die Technik des frühen Tonfilms mit rarer Klangfilmapparatur vermittelt. Die meisten Personen treten unter ihren echten Namen auf.
Mit Paul Kemp (Paul Kemp, Aufnahmeleiter), Erich Kestin (Paul Gustav Erich Kestin, Hilfsregisseur), Ewald Wenck (Kameramann), Friedrich Franz Stampe (Dr. Stampe, Tonmeister), Georg Schmieter (Beleuchter Balke), Eva Behmer (Filmkleberin), Peter Ihle (Arzt), Hertha von Walther (ungarische Romanautorin), Ilse Korseck (Ilse Korseck, Komparsin, die berühmt werden will), Valeska Stock (Witwe Bollmann)