Der Schimmelreiter

Friesland. Der alte Deichgraf Wilhelm Diegelmann (Volkerts) liebt das gute Essen, den Alkohol und stirbt auf einer Hochzeitsfeier. Sein Kleinknecht Mathias Wieman (Hauke Haien) wird zum neuen Deichgrafen gewählt, weil er die Unterstützung von Diegelmanns Tochter, Marianne Hoppe (Elke) hat. Die beiden heiraten. Wieman plant ehrgeizig einen neuen Deich, der in seinem Profil sicherer als der alte, reparaturbedürftige sein soll. Das bringt die Leute gegen ihn auf. Doch sein städtischer Vorgesetzter Eduard von Winterstein (Bergkamp, Oberdeichgraf) stützt ihn. Hoppe erkrankt im Kindbett. Der neue Deich wird fertiggestellt – und bei der Feier gibt es eine Sturmflut. Bei dem Versuch, das Dorf zu retten, fallen Wieman und Hoppe den Wasserfluten zum Opfer.

Damals ein künstlerischer Grosserfolg und der einzige Spielfilm des Dokumentarfilmers Curt Oertel. Doch die Akzente liegen anders als bei Storm. Während die Elemente des Unheimlichen von den Filmemachern kaum bewältigt wurden und mehr Beiwerk sind, steht der Kampf des Einzelnen mit neuen Ideen gegen die Behäbigkeit der Masse im Vordergrund.

Mit Hans Deppe (Iven Johns), Ali Ghito (Vollina Harders), Walther Suessenguth (Ole Peters), Margarete Albrecht (Elkes Tante), Walter Werner (Jewe Manners, Deichbevollmächtiger), Walter Griep (ein Zigeuner).

Lieder: „Der Ochse frisst das grüne Gras“, „Ich denke dein“.