Der Schimmelreiter
Georg Althammer
Jahr: 1978
Länge: 93 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe
Friesland. John Philip Law (Hauke Haien), Knecht auf dem Hof des Deichgrafen Gert Fröbe (Tede Volkerts), übernimmt mehr und mehr dessen amtliche Aufgaben. Vera Tschechowa (Vollina Harders) umwirbt ihn; seine Zuneigung gilt jedoch Fröbes Tochter Anita Ekström (Elke). Sein Rivale ist der ehemalige Großknecht Dirk Galuba (Ole Peters). Fröbe stirbt auf einer Feier – Ekström übergibt ihm den Besitz, damit er Deichgraf werden kann. Die beiden heiraten. Er wird Deichgraf, setzt in Husum die Anordnung durch, daß nach seinen Plänen ein neuartiger großen Deich gebaut werden muß, was ihm das Unverständnis des Dorfes einbringt. Zudem kauft er einen halbverhungerten Schimmel, der aufblüht und den die Leute mit einem geheimnisvollen Pferdeskelett auf einer Hallig in Verbindung bringen. Seine Frau stirbt bei einem Bruch des alten Deiches und er stürzt sich selbst in den Tod.
Der Versuch, den Schimmelreiter nach dem Film von 1934 erneut auf die Leinwand zu bringen, erstaunt durch die Beiläufigkeit, mit der die Geschichte illustriert (und nicht etwa erzählt) wird. Dabei leidet ihre Verständlichkeit. Auch optisch ohne Ehrgeiz – die immergleiche Brandung wird stets erneut gezeigt und die Musik soll Dramaturgie ersetzen. Die Legende, die Storm zu seiner Novelle veranlasste, verblasst zur Anekdote.
Mit Reinhard Kolldehoff (Jess Harders), Lina Carstens (Trin Jans), Katharina Mayberg (Magd Ann Grete), Werner Hinz (Amtmann aus Husum)
Friesland. John Philip Law (Hauke Haien), farmhand on the farm of the dyke count Gert Fröbe (Tede Volkerts), increasingly takes over the latter’s official duties. Vera Chekhova (Vollina Harders) courts him, but his affection is for Fröbe’s daughter Anita Ekström (Elke). His rival is the former farm labourer Dirk Galuba (Ole Peters). Fröbe dies at a party – Ekström gives him the estate so that he can become dyke count. The two marry. He becomes dyke count, enforces the order in Husum that a new large dyke must be built according to his plans, which earns him the incomprehension of the village. He also buys a half-starved white horse, which blossoms and which people associate with a mysterious horse skeleton on a Hallig. His wife dies when the old dyke breaks and he throws himself to his death.
The attempt to bring the Schimmelreiter back to the screen after the 1934 film is astonishing due to the casualness with which the story is illustrated (and not told). Its comprehensibility suffers as a result. The film is also visually unambitious – the same surf is shown again and again and the music is supposed to replace the dramaturgy. The legend that prompted Storm to write his novella fades into an anecdote.