Der Schandfleck

Regie:
Herbert B. Fredersdorf
Autor:
Dr. Theodor Ottawa
Vorlage:
"Der Schandfleck", 1876, R
Autor Vorlage:
Ludwig Anzengruber
Land: Ö-BRD
Jahr: 1956
Länge: 95 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Der vermögende Bauer Heinrich Gretler (Josef Reindorfer), den seine älteren Kinder regelmäßig um Geld angehen, sieht es nicht gern, daß seine jüngste Tochter Gerlinde Locker (Leni) mit dem Müllerssohn Hans von Borsody (Florian), der von der Forstakademie zurückgekommen ist, eine Liebschaft beginnen möchte. Niemand versteht, warum er gar so rigoros ist. Als er Locker den Grund sagen muß – ihre verstorbene Mutter hat mit Borsodys Vater Heinz Grohmann (Jakob Rohrbacher) die Locker gezeugt – verläßt sie den Hof und kommt beim Witwer und Vater Armin Dahlen (Andreas, Almbodenbauer) unter. Den heiratet sie schließlich und auf dessen Hof ziehen auch Gretler und sein alter Knecht Rudolf Carl (Pankraz). Sie haben beide auf dem eigenen Hof nach der Heirat des Sohnes Harry Fuss (Leopold) mit der charakterlosen Lotte Ledl (Josefa Melzer) nichts mehr zu melden.

Ein guter Stoff, brauchbare Schauspieler, aber eine zum Einschlafen biedere Regie: ein bißchen Pfeffer, ein paar Einfälle hätten schon geholfen. Die musikalischen Einlagen sind angenehm knapp.

Mit Evi Servaes (Elisabeth Urschler), Ferry Wondra (Ferdinand Urschler), Dagny Servaes (Maria, Frau des Müllers), Gustl Gstettenbauer (Thomas, wandernder Händler).

Lieder: „Scherenschleiferlied“, „Es braucht halt alles seine Zeit“, „Ich bin nun mal ein Optimist“, „Wenn der Mond am Himmel steht“; Musik: Hans Hagen.