Der Rebell

Regie:
Luis Trenker
Kurt Bernhardt
Autor:
Robert A. Stemmle
Walter Schmidtkunz
Idee:
Luis Trenker
Land: D
Jahr: 1932
Länge: 83 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Tirol 1809. Luis Trenker (Severin Anderlan) wird von seinen Eltern vom Studium in Jena heim auf den Bauernhof gerufen, da sie zur Zeit der bayerisch-französischen Besatzung Hilfe brauchen. Unterwegs lernt Trenker Luise Ulrich (Erika Riederer) kennen, die in Tirol seine Nachbarin sein wird. Doch der elterliche Hof ist inzwischen von Franzosen niedergebrannt worden. Trenker erschiesst aus Zorn zwei französische Dragoner, wird zum Rebell gegen die Besatzung, versteckt sich. UlIrich unterstützt ihn. Die Franzosen suchen vergeblich nach ihm . Krahvogel (Reinholt Bernt) verrät ihn, aber er entkommt. Als eine französische Armee im Münztal einmarschiert, führt Trenker die Abwehr der Troler, die Steine und Holz auf die Eindringlinge herabfallen lässt. Trenker wird gefasst und erschossen.

Die Figur des Severin Anderlan ist eine Erfindung von Trenker, die sich an Andreas Hofer anlehnt. Trenker ist bemüht, die gesamte deutsche Sache gegen die Franzosen zu betonen – und die landschaftlichen Schönheiten des Landes Tirol. Der Film ist bewegt und spannend; Trenker hat den Stoff später auch als Roman gestaltet. Die Schlusszene, in der die Soldatengeister gen Himmel marschieren, ist wohl von „Im Westen nichts Neues“ inspiriert. Die Originallänge betrug 90 Minuten.

Mit Victor Varconi (Kapitän Leroy), Fritz Kampers (Raidthofer), Ludwig Stössl (Amtmann Riederer), Olga Engl (Mutter Anderlan).

Lied: „Unsere Zeit ist endlich gekommen“; Musik: Giuseppe Becce, Text: Hedy Knorr