Der Rebell ihrer Majestät
Mindred Lord
Jahr: 1955
Länge: 89 min.
Format: 2,55 : 1
in Farbe
London 1581. Nachdem er sich bei ihr eine Audienz verschafft hat, trägt der Kämpe Richard Todd (Walter Raleigh), bewährt in Irland, der englischen Königin Bette Davis (Elisabeth) seine Pläne vor: drei Schiffe neuer Bauart will er von ihr, um damit in die neue Welt zu segeln. Davis findet Gefallen an dem schmucken Mann und macht ihn zum Chef ihrer Leibgarde. Am Hofe lernt Todd die königliche Hofdame Joan Collins (Mistress Beth Throgmorton) kennen; die beiden verlieben sich ineinander. Von einer Intrige des Höflings Robert Douglas (Christopher Hatton) empört, begehrt Todd auf, um von der Königin erst eingesperrt und dann geadelt zu werden. Er bekommt die Mittel für ein Schiff. In Plymouth arbeitet er mit Hochdruck daran. Er erfährt, dass Collins schwanger ist. Die nichtsahnende Königin ruft ihn zu sich, um ihn bei sich zu behalten. Doch er will mit Collins und dem Schiff fliehen. Davis lässt ihn und Collins verhaften und zum Tode verurteilen – nur um beide zu begnadigen. Todd und Collins segeln los.
Auch wenn die Geschichte Raleighs, historisch frei behandelt, das Thema des Films sein mag: ihn beherrscht Bette Davis, die zum zweiten Mal Elisabeth Tudor spielt (zuvor: „The Private Lives of Elisabeth and Essex“, 1939, R: Michael Curtiz) und dies, wenn man den Historikern glauben darf, recht gut. Zu den Zeiten, da der Film spielt, war die gescheite, aber bindungsscheue Elisabeth 48, und ihre Stimmungen wechselten schnell, genau wie in diesem Film. Gut anzusehen.
Mit Jay Robinson (Mr. Chadwick), Herbert Marshal (Robert Dudley, Graf Leicester, Lord Kanzler), Dan O’Herlihy (Lord Derry), Romney Brent (französischer Botschafter).