Der Prinz von Arkadien
Jahr: 1932
Länge: 86 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Eine Ministerdelegation begibt sich zum Regenten Willi Forst, um dessen Abdankung zu erreichen. Er freut sich, die Bürde los zu sein und fährt als ‚Prinz von Arkadien‘ mit dem Auto an die Adria. Als vor ihm ein Schlüsselbund auf die Strasse fällt, dringt er in ein Haus ein und lernt die unbekannte Schöne Liane Haid (Mary Mirana) kennen. In den Kreis der örtlichen emigrierten Ex-Regenten führt ihn Hedwig Bleibtreu, die Ex-Königin Tante ein, die ihn mit ihrer Nichte Ingeborg Grahn (die Infantin) verlobt. Doch er erfährt auch, dass ihm ein Anschlag droht – eben von Haid, die nun erfährt, dass er jener Regent ist, auf den sie als Schauspielerin ein Spottlied sang und sein Land deswegen verlassen musste. Sie zieht praktisch in sein Schloss ein; Grahn freilich, so erfährt er von ihr in Haids Wohnung, will Schauspielerin werden. Sie geht nach Berlin, und Forst und Haid werden ein Paar.
Geistreiche und – vor allem – glänzend inszenierte und gespielte musikalische Komödie, die in relativ wenigen, aber wohldurchdachten Szenen vor allem Wert auf ihren Kammerspielcharakter legt. Ein Kabinettstückchen im wahrsten Sinne des Wortes ist die Eröffnung durch das Kabinett, das dem Regenten Forst die Abdankung schmackhaft machen möchte.
Mit Albert Paulig (Flügeladjutant Mölke zu Mölke), Edwin Jürgensen (Markgraf Kasimir), Alfred Neugebauer (Premierminister), Ernst Arndt (der Justizminister).
Lieder: „Das ist die Sonne von Arkadien“ „Ich hab ein grosses Heimweh“, Musik: Robert Stolz; Text Walter Reisch