Der Pakt mit dem Teufel

Originaltitel:
La Beauté du diable
La belezza del diavolo
Regie:
René Clair
Autor:
René Clair
Armand Salacrou
Land: F-I
Jahr: 1950
Länge: 94 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Ca. 1830. Michel Simon (Heinrich Faust), alter Professor der Alchemie, erkennt die Leere seines Daseins. Er wird von Gérard Philippe (Mephistopheles), einem jungen und gefälligen Diener des Teufels angehalten, in einem Pakt mit Philippes Meister seine Seele zu verschreiben. Philippe lockt Simon mit einer Kostprobe: in der Gestalt des jungen Philippe erwirbt er zunächst die Liebe der Zigeunerin Nicole Besnard (Margarete), dann gelingt ihm am Hof des Fürsten Carlo Minchi die Fertigung von Gold. Er wird reich und angesehen, gewinnt Jugend und die Liebe der Fürstin Simone Val?re. Nun unterschreibt der den Pakt, Simons Gestalt übernimmt der Teufelsdiener, der dem von Philippe verkörperten seine Zukunft vorführt: der Fürst wird von ihm vergiftet, die geliebte Fürstin verlassen. Philippe flieht, Simon lässt alles Gold wieder zu Sand werden und Besnard wird der Hexerei angeklagt. Das Volk erfährt von dem Pakt und verfolgt nun Simon, den es für den Professor hält. Der türmt. Philippe bleibt jung und mit Besnard vereint… Clair, der unverbindliche Philosoph: die Handlungszeit muss durch die Kostümierung geschätzt werden, der Handlungsort hat keinen Namen. Und: an den Figuren nimmt Clair nicht wirklich anteil – er führt sie vor. Das tut er sehr kunstvoll und Simon und Philippe spielen prächtig. Doch Clair glaubt auch nicht an die Hölle: „die wirkliche Hölle ist auf der Erde“ – sagt der Dialog. Aber die ist putzig und: „Das Leben der Menschen ist nur ein Traum“. Nett anzusehen, aber emotional unbefriedigend.

Mit Raymond Cordy (Antoine, Fausts Diener), Tullio Carminati (der Diplomat), Paolo Stoppa (Staatsanwalt), Gaston Modot (Anführer der Zigeuner).