Der Ölprinz

Chinla, Arizona. Ein Siedlertreck wartet auf den Scout, den Stewart Granger (Old Surehand) schickt und der sie zum Chinla-See bringen soll. Doch Harald Leipnitz (der Ölprinz) lässt ihn abfangen und gegen einen Betrüger auswechseln. Er will die Siedler nicht am See. Er braucht das dortige Land von den Indianern, denn er will dort eine getürkte Ölquelle Vladimir Leib (Duncan), dem Direktor der ‚Arizona Commercial Bank‘ verkaufen. Granger und Pierre Brice (Winnetou) entlarven den Betrüger und führen die Siedler selbst. Granger bürgt für sie, ihre Armut und Güte bei dem Utah-Häuptling Milivoje Popovic-Mavid (Mokaschi) und dem Navajo Häuptling Petar Dobric (Nitsas Ini), die das Land schenken sollen. Da taucht Leipnitz auf und behauptet, die Siedler seien in Wahrheit reich. Und tatsächlich findet sich im Wagen von Veljko Maricic (Bergmann) ein Sack mit Münzen. Zudem wird zeitgleich Popovic-Mavids Sohn erstochen, und Maricic gilt dem Häuptling als Täter. Er umzingelt den Wagentreck, der am Flussufer lagert, will die Siedler niedermetzeln. Brice und Granger stellen jedoch Leipnitz und seinen stummen Messerwerfer Slobodan Dimitrijevic (Knife) als Schuldigen und retten so die Siedler.

Für die unverfilmbaren Karl-May-Innenwelten mußte man neue Geschichten schreiben. Die hier ist nicht schlecht gewoben und in sich spannender als in ihrer Ausführung. Da finden wir B-Western Niveau: fade Helden, ein paar kuriose Typen und, einzig interessant: die Bösen wie Leipnitz, der gut ist und die Ambivalenten, wie Terence Hill (hier noch: Mario Girotti) und die Indianerhäuptlinge, die nicht Winnetou heissen.

Mit Macha Meéril (Lizzy Bergmann), Mario Girotti (Richard Forsythe), Walter Barnes (Bill Campbell), Antje Weisgerber (Frau Ebersbach), Heinz Erhardt (Kantor Hampel), Paddy Fox (Old Wabble), Gerd Frickhöffer (Kovacz), Dusan Janicijevic (Butler).