Der Maulkorb

Regie:
Erich Engel
Autor:
Heinrich Spoerl
Vorlage:
"Der Maulkorb", 1936, R
Autor Vorlage:
Heinrich Spoerl
Land: D
Jahr: 1938
Länge: 97 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Kaiserzeit. Am Stammtisch angestachelt, hängt Staatsanwalt Ralph Arthur Roberts (Herbert v. Treskow) auf dem Heimweg im Suff dem Denkmal des Landesherrn einen Maulkorb um. Die lokale Presse war zensiert worden, weil eine Rede des Serenissimus kritisiert worden war. Tags darauf ermittelt Roberts, der sich an nichts mehr erinnern kann, wegen Majestätsbeleidigung gegen Unbekannt. Seine Frau Hilde Weissner (Elisabeth) und seine Tochter Charlotte Schellhorn (Trude) ahnen die Wahrheit. Schellhorn verliebt sich in den Maler Will Quadflieg (Rabanus), der Roberts nachts bei seiner Tat beobachtet hatte. Der hohen Belohnung wegen nimmt Ludwig Schmitz (Albert Schmitz, genannt Bättes), ein Gelegenheitsarbeiter, die Tat auf sich, angestiftet von seinem Freund Paul Henckels (August Wilhelm Donnerstag, genannt Wimm).

Rheinische Sozialsatire mit erstrangiger Besetzung. Auch die Not des Volkes ist darin kein Tabu, auch nicht die Beschränkheit der guten Gesellschaft und deren Herrschaftsinstrumente. Exzellent geschrieben und inszeniert.

Mit Maria Krahn (Frau Tigges), Hermann Pfeiffer (Kommissar Mühsam), Theodor Loos (Oberstaatsanwalt), Elisabeth Flickenschildt (Zeugin), Renée Stobrawa (Sybilla, Hausmädchen).