Der Mann meines Lebens
Paul Helwig
Jahr: 1954
Länge: 84 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Körby. Der Geigenvirtouose René Deltgen (Nils Ascan), der hier zur Schule ging, kehrt aus Anlass eines Konzerts zum zehnjährigen Bestehen der städtischen Musikhalle zurück. So trifft er seine Jugendliebe Marianne Hoppe (Nelga Dargatter) wieder, heute Oberschwester des städtischen Krankenhauses. Doch die ist reserviert und besucht das Konzert trotz seiner Einladung nur für wenige Minuten… Die Trennung der beiden war damals bewusst von seinen Schulfreund Wilfried Seyferth (Dr. Nörenberg) herbeigeführt worden, heute Kulturreferent der Stadt. Deltgen reist ab, kehrt aber wieder zurück und steigt in einem drittklassigen Hotel ab, wo er in eine Schlägerei gerät. Ärztliche Hilfe bringt ihn wieder mit Hoppe zusammen – diesmal kann er sie überreden, mit ihm zu kommen. Doch da hört sie, dass ihre Freundin Ina Holley (Schwester Agnes) durch die Untreue ihres Freundes, des Arztes Malte Jaeger (Dr. Peter Reynold), sich etwas angetan hat. Sofort kehrt sie nach Korby zurück, um ihr zu helfen und verlässst Deltgen, der sich als Egomane entpuppt.
Ein Ordnungsruf zur Nachkriegszeit: den Krieg hat es zwar in diesem Film nicht gegeben, aber Leute, die „vor 15 Jahren“ das Land verlassen haben und jetzt mal reinschauen, sollten die Ordnung in Krankenhäusern nicht stören. Ebenso auch keine Röntgenschwestern, deren Parfüm im Halbdunkel unwiderstehlich ist. Ersonnen von dem Ex-Filmfunktionär Jahn, dem Philosophen Helwig und Erich Engel, die vorsichtshalber die Handlung in ein vages Skandinavien verlegten. Aber ihre Figuren bleiben an der Oberfläche und es gibt in diesem Film auch keinen Humor, bestenfalls die Altersmilde von ein paar Herren….
Mit Otto Gebühr (Franz Kühn. Musiklehrer im Ruhestand), Karl Ludwig Diehl (Prof. Bergstetten, Oberarzt), Peter Timm-Schaufuß (Robert Timm), Gisela Trowe (Röntgenschwester Thea Brinkmann), Inge Meysel (Frau Morwaski), Emmy Burg (Frau Mathilde Nörenberg),