Der Mann im weißen Anzug
John Dighton
Alexander Mackendrick
Jahr: 1951
Länge: 82 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
England, 1951. Der besessene Textilchemiker Alec Guinness (Sidney Stratton), der überall in seinen Arbeitgeberfirmen für seine heimlichen Forschungen Geld ausgibt und entlassen wird, landet endlich in der Fabrik von Cecil Parker (Alan Birnley). Er schmuggelt sich wieder ins Labor, arbeitet und findet endlich die Herstellungsmethode für eine Kunstfaser, die unzerstörbar und schmutzabweisend ist. Die Tochter Parkers, Joan Greenwood (Daphne Birnley), hilft ihm, dass er die Entdeckung ihrem Vater präsentieren kann, der die Arbeiten sofort in grossem Stil fördert. Guinness kann sich, in strahlendem Weiß, bald in einem Musteranzug bewegen – bis die Firmenleitung ihn einsperrt, denn die Sache ist publik geworden, und Branchenveteran Ernest Thesiger (Sir John Kierlaw) und andere Fabrikanten fordern die Unterdrückung der Erfindung, an der, wie es sich herausstellt, Parker keine Rechte hat. Um Guinness zum Verkauf zu bewegen, setzt Parker Greenwoods Charme ein – doch die verhilft Guinness zur Flucht. Doch dann jagt ihn der Betriebsrat, der ebenfalls in Panik ist. Auch hier flieht Guinness – doch sein Anzug zerfällt. Die Faser ist nicht haltbar. Guinness zieht weiter… Clevere kleine Parabel, mehr skuriles Drama als Komödie – und das Stück, das als Vorlage dient, wurde auch erst, wohl durch die Popularität des Films gestützt, deutlich später aufgeführt. Es betrachtet die Menschen von aussen und interessiert sich für Wirkmechanismen – es gibt keine Liebesgeschichte in ihm. Seine Botschaft: die Menschen wollen keine Veränderung.
Mit Michael Gough (Michael Corland), Vida Hope (Betty – im Original: Bertha), Howard Marion Crawford (Cranford).
Mit Joane Greenwood (Daphne Birnley) , Cecil Parker (Alan Birnley, ihr Vater).