Der Magier

Originaltitel:
The Magician
Regie:
Rex Ingram
Autor:
Rex Ingram
Vorlage:
"The Magician", 1908, R
Autor Vorlage:
Somerset Maugham
Land: USA
Jahr: 1926
Länge: 79 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Paris. Die Bildhauerin Alice Terry (Margaret Dauncey) wird von einem herabsztürzenden Teil einer Skulptur gefährlich verletzt, aber der amerikanische Arzt Iván Petrovich (Dr. Arthur Burdon) operiert ihre Lähmung erfolgreich. Es entspinnt sich eine Romanze. Doch auch der Magier und Medizinstudent Paul Wegener (Oliver Haddo) will sie besitzen. Er besitzt hypnotische Macht und zwingt sie zur Eheschließung. Wegener hat aus erinem mittelalterlichen Magie-Buche das Rezept herausgerissen, wie Menschen geschaffen werden können – er braucht dazu das Blut einer Jungfrau, Terrys Blut. In Monte Carlo, auf der Hochzeitsreise im Spielcasino, trifft Petrovich die beiden wieder. Wegener fährt nach Latourette, in sein Laboratorium. Petrovich bringt Terry in einem Sanatorium unter. Doch für Wegener ist es nicht schwer, sie zurückzuholen. In seinem Labor in einem mittelalterlichen Hexenturm will er sie ihres Blutes wegen töten. Petrovich eilt den beiden nach – in letzter Minute rettet er Terry; der Turm verbrennt. Stummfilm.

Rex Ingram reduzierte ein Jugendwerk Maughams zu einer geistlosen Liebesgeschichte mit Spukeffekten. Er hätte ja nicht, wie Maugham, die Heldin sterben lassen müssen. Aber ein konturloses Liebespaar und ein Bösewicht, der halt nur böse ist, reichen trotz an Ort und Stelle gedrehter Aussenaufnahmen, üppigen Szenerien und guten Darstellern nicht, und obwohl das Werk nicht Maughams bestes ist, mehr steckt doch darin. Immerhin zügig inszeniert.

Mit Firmin Gémier (Dr. Porhoet, Margarets Onkel), Gladys Hamer (Suzy Boyd), Henry Wilson (Haddos Diener), Hubert I. Stowitts (tanzender Faun), Rosita Garcia (Araberin, die von der Schlange gebissen wird).