Der Löwe von Babylon

Originaltitel:
Las ruinas de Babilonia
Regie:
Johannes Kai
Autor:
Johannes Kai
Wolfgang Schnitzler
Vorlage:
"Im Reiche des silbernen Löwen I", 1897, R
Autor Vorlage:
Karl May
Land: BRD-SP
Jahr: 1959
Länge: 95 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

Hilleh. Der osmanische Offizier Antonio Casas-Arenza (Dosorza) gerät in die Hände des Schmugglerpaten Rafael Luis Calvo (Säfir). Calvo lässt ihn wieder frei, ermordet aber seine Frau und lässt ihn in dem Glauben, auch seine Kinder umgebracht zu haben. 20 Jahre später. Helmuth Schneider (Kara Ben Nemsi) und Georg Thomalla (Hadschi Halef Omar) erfahren, dass Casas-Arenzas Leben in Gefahr ist, hören von dem aus dem Militärgefängnis Entlassenen dessen Schicksal und und legen sich mit Calvo (Säfir) an. Der lässt gerade eine Leichenkarawane überfallen, die in Wahrheit Waffen und Edelmetall befördert und mit der die Perserin Pilar Cansino (Irida) reist. Die verliebt sich in Pedro Gimenez (Ikbal), der die Karawane in die Irre führen soll. Gimenez hilft ihr. Calvo setzt ihn und die eigene Tochter Mara Cruz (Säfa) in einem Versteck in den Ruinen von Babylon fest, wo Schneider alle mit den Truppen von Francisco Montalvo (Osman Pascha) befreit und Calvo besiegt. Gimenez und Cruz erweisen sich als Casas-Arenzas verlorene Kinder.

Dem Team der ‚Sklavenkarawane‘ gelang diesmal eine rundere Geschichte, und Helmut Schneider war ein wesentlich seelenvollerer Kara Ben Nemsi als Viktor Staal. Dennoch: Bürgerliche Biederkeit und Knatterkomödie á la Georg Thomalla vertragen sich schlecht mit buntem Abenteuer, und beides wird dem fast unverfilmbaren Autor May nicht gerecht.

Mit Theo Lingen (David Lindsay), Fernando Sancho (Ignaz Pfotenhauer), Barta Barry (Pädar), José Sepulveda (Sandschaki), Angel Alvarez (Kepek), Amelia Ortez.

Lied: ‚Delilah‘, Text: Wolfgang Schnitzler