Der Lockvogel

Paris 1994. Die junge Marie Gillain (Natalie Magnion) ist auf der Suche nach einflußreichen älteren Freunden, die ihr einen möglichst chicen Job verschaffen können. Sie läßt sich von ihrem Freund Olivier Sitruk (Eric) und dessen Kumpel Bruno Putzulu (Bruno) als Lockvogel mißbrauchen, um die Türen der reicheren Wohnungen zu öffnen. Die rauben beide jeweils aus, um Geld für ein geplantes Textilgeschäft in USA zu bekommen. Beide Male finden die Beiden kaum bares Geld, beide Male erschlagen sie die Möchtegernlover, einmal den Anwalt Philippe Duclos (Antoine Jous), dann den Geschäftsmann Richard Berry (Alain Perel). Gillain wird verhaftet, plaudert – alles fliegt auf.

Ausführliches Portrait von Jugendlichen, in denen sich eine amoralische Gesellschaft perfekt verwirklicht, die den Wert eines Menschen gar nicht, aber dafür den Hersteller seines teuren Schreibgeräts taxiert. Insofern hochmoralisch, denn darob erschrickt jedermann. Auch als Film fesselnd, da die Jungen mit ihren Träumen und Verhaltensmustern intensiv gezeigt werden… Mit Clotilde Coureau (Patricia), Marie Ravel (Karine), Jean Louis Richard (Jean Claude, Kneipenbesitzer).