Der liebe Augustin
Jahr: 1940
Länge: 93 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Wien 1680. Hilde Weißner (Marquise de Valais) ist launisch und, mit Unterstützung ihres Mannes Hans Unterkirchner (Marquis de Valais), die anspruchsvolle Maitresse des Kaisers Michael Bohnen (Leopold I.). Deshalb singt Paul Hörbiger (Der liebe Augustin) allabendlich Spottlieber auf sie. Hofmusikmeister Richard Eybner (Graf Trautenberg) kauft ihm Lieder ab, von denen Bohnen glaubt, er habe sie selbst komponiert. Weißner versucht deshalb, Hörbiger mit vergiftetem Wein zu beseitigen. Bohnen verbietet das Musizieren in der Öffentlichkeit. Hörbiger leistet Widerstand und landet im Kerker. Es folgt ein Aufstand und die große Pest, die Hörbiger nur knapp überlebt…… Die ausbeuterische Verschwendungssucht des Hofes wird gegen das Bewusstsein der Wiener Bevölkerung ausgespielt – und natürlich ist der fremdländische Einfluss besonders verderblich. Nicht der Luxus, aber die Maitressenwirtschaft ist bei Leopold genauso fiktiv wie die Darstellung des Sängers Augustin, über den man nicht viel weiss. Angesichts etlicher Überspitzungen bleibt das Interesse wach, auch der grossen Pest wegen, aber der historische Gewinn ist gering… Mit Auguste Pünkösdy (Kaiserin Margaretha Theresia), Maria Andergast (Mariandl, Kammermädchen), Richard Romanowsky (T. Wolfsgruber, Koch), Rudolf Prack (Poldl Schauerhuber), Heinrich Heiliger (Graf Körmendy).
Lieder: „Ein blaues Band“, „Die Polsterkatz“, „Raus mit der Zott“, „Kaiserlied“, „Oh du lieber Augustin“.