Der lächelnde Leutnant

Wien. Der Leutnant Maurice Chevalier (Nikolaus von Preyn) beginnt eine Liebesaffaire mit Claudette Colbert (Franzi), der Leiterin eines Damenorchesters. Ihr lächelt er zu, als er Ehrenspalier für den König des Nachbarlandes Flausenthurm, George Barbier (Adolf XV) und seiner Tochter Miriam Hopkins (Prinzessin Anna) steht. Da das Lächeln von Hopkins mißverstanden wird, kommt er vor einen ad-hoc Gerichtshof der anwesenden Flausenthurmer Entourage. Chevaliers Charme meistert die Lage, aber er wird zum Adjutanten der Prinzessin während des Besuchs. Die verliebt sich in ihn, will ihn heiraten – trotz Chevaliers Widerstand lässt sich die Sache nicht aufhalten. Colbert zieht die Konsequenzen. In Flausenthurm verweigert Chevalier sich Hopkins – und lässt Colbert festnehmen, als die mit ihrem Orchester auftritt. So kann er Zeit mit ihr verbringen. Hopkins stellt Colbert in Chevaliers Gemächern, die beiden freunden sich an, und Colbert zeigt Hopkins, wie man die Gunst eines Mannes erlangt… Der Stoff, aus dem Oscar Straus seine Operette machte und den Ludwig Berger noch stumm 1925 als „Ein Walzertraum“ verfilmte, verändert bei Lubitsch seine Akzente: hier kommt Wien zuerst und eine echte Liebe zu Franzi, der auch das Lächeln gilt, das in der Folge die Ehe mit der Prinzessin auslöste. Und die menschlichen Schwächen der Rivalität der Flausenthurner mit den Wienern, die ihnen das ‚H‘ in ihrem Namen nicht gönnen, ermöglichen den Lubitsch Touch. Chevalier scheint diesmal nicht recht bei der Sache – er hatte damals private Schwierigkeiten.

Mit Charlie Ruggles (Max), Hugh O’Connell (Ordonnanz), Robert Strange (Adjutant von Rockoff), Janet Reade (Lily), Con MacSunday (Kaiser Franz Joseph), Elizabeth Patterson (Baroness von Schwedel), Harry Bradley (Graf von Halden).

Lieder: „Jazz Up Your Lingerie“, „One More Hour of Love“, „Breakfast Table Love Song“, „What Can They Expect From Me“, „Toujours L’Amour in the Army“, „Live For Today“, Musik: Oscar Straus, Text: Clifford Grey