Der Krieg des Charlie Wilson

Originaltitel:
Charlie Wilson's War
Regie:
Mike Nichols
Autor:
Aaron Sorkin
Vorlage:
"Charlie Wilson's War - the Extraordinary Story of the largest Covert Operation in History", 2003, S
Autor Vorlage:
George Crile
Land: USA
Jahr: 2007
Länge: 97 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

1993. Kongressabgeordneter von East Texas, Tom Hanks (Charlie Wilson) erhält als erster Zivilist eine Auszeichnung des CIA. 6. 4.1980. Hanks, ein wilder Partylöwe, kommt aus Las Vegas. Er hat Einfluss auf den Verteidigungsetat und lässt 5 Mio für die Mujahidin, die in Afghanistan gegen die Invasion der Sowjetunion kämpfen, verdoppeln. Julia Roberts (Joanne Hering), sechstreichste Frau von Texas und Konsulin von Pakistan, und Hanks erotisch verbunden, bittet ihn, sie zu unterstützen, dass Afghanistan von den Kommunisten befreit werde. Sie arrangiert ein Meeeting mit Präsident Om Huri (Zia ul-Haq) von Pakistan; der fliegt Hanks in die Flüchtlingslager. Ein Besuch bei US-Offiziellen in Pakistan zeigt ihm, dass die Sojets nicht ernsthaft bekämpft werden, sondern langsam ausbluten sollen. Gemeinsam mit dem frustierten CIA-ler Philip Seymour Hofman (Gus Avrakotos) organisiert Hanks nun Geld und die richtigen Waffen für die Mujahidin – sie dürfen nicht auf die USA verweisen und müssen gepanzerte Helikopter abschiessen können. Daneben kämpft er gegen Presseberichte, er hätte Drogen genommen. Im Frühjahr 1987 zieht die Sowjetunion auis Afghanistan ab. Hanks, der eine Milliarde Dollar bewegt hat, kann nicht mal mehr eine Million für eine Schule in Afghanistan besorgen… Die Wahrheit als bestmögliche Satire: Buchautor Crile war mit Wilson in Afghanistan. Und die Talente von Drehbuchautor Sorkin und den Seniorentalent Mike Nichols schaffen einen scharfzüngigen Film, der nicht nur die US-Politik in Afghanistan geisselt, sondern auch politische Korrektheit und Konformismus. Sehenswert.

Mit Amy Adams (Bonny Beach), Ned Beatty (Dog Long), Emily Blunt (Jane Liddle), Ken Stott (Zvi Rafiah), Brian Markinson (Paul Brown).