Der Kaufmann von Venedig
Jahr: 2004
Länge: 126 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Venedig, 1596. Die Bürger Venedigs verachten Al Pacino (Shylock), den jüdischen Händler im Ghetto. Doch der Handelsmann Jeremy Irons (Antonio) benötigt seine Hilfe, als er seinem Freund, dem Frauenhelden Joseph Fiennes (Bassanio), helfen soll, in die Eroberung der reichen und schönen Lynn Collins (Portia) einen Betrag zu investieren, den er nicht flüssig hat. Irons Schiffe sind unterwegs und versprechen reichen Gewinn. Doch Pacino lässt sich ein Pfund von Irons Fleisch versprechen, das er herausschneiden darf, wenn nicht pünktlich bezahlt wird. Nach Wunsch ihres toten Vaters lässt Collins ihre Bewerber durch richtige Wahl des Kästchens, das ein Bild von ihr enthält, aussieben. Pacinos Tochter Zuleikha Robinson (Jessica) drängt auis dem Ghetto, stiehlt ihres Vaters Geld und brennt mit ihm zu einem Begleiter Fiennes‘ durch. Fiennes gewinnt Collins Hand, doch Irons Schiffe sinken sämtlich. Er kann nicht zahlen. Pacino verklagt ihn. Er will Fleisch, kein Geld, das Collins opfern will. Da verkleidet sich Collins zum jungen Schiedsrichter ‚Balthasar‘, der Pacino das Fleisch, doch kein Blut zuspricht. Pacinio verliert die Hälfte seines Vermögens und muß Christ werden.
Das politisch schwierige Stück, vom Film stets gemieden, zerfliesst hier in brillante Optik: Venedig, Kostüme, Stimmungen. Shakespeare ist zu stark, als dass sich die Figuren auflösen könnten, und die Schauspieler sind es auch, allen voran Al Pacino. Doch die Regie trägt wenig dazu bei, die Akzente zu setzen… Mit Kris Marshall (Gratiano), Charlie Cox (Lorenzo), Heather Goldenhersh (Nerissa), Mackenzie Crook (Lancelot Gobbo), John Sessions (Salerio), Gregor Fisher (Solanio), Ron Cook (Old Gobbo), Allan Corduner (Tubal), Anton Rodgers (der Herzog), David Harewood (Prinz von Marokko).