Der Kaiser und das Wäschermädel

Regie:
Ernst Neubach
Autor:
Ernst Neubach
Land: Ö
Jahr: 1957
Länge: 90 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Wien 1910. Germaine Damar (Franzi Stiglmeier), die Nichte der k.u.k. Hofwäscherin, der Berlinerin Grethe Weiser (Rosa Stiglmeier), ist mit dem Geschichtslehrer Peter W. Staub (Edler v. Schwan) verlobt und arbeitet in dem verstaubten Konfektionsgeschäft von Rudolf Vogel (Ludwig Springbrunn). Der Maler Peter Weck (Hans Herrlinger) verehrt sie von weitem und küsst sie eines abends, nachdem er sie zum Tanzen aufgefordert hat. Damar macht ihn zum Modedesigner Vogels, der weit in die Zukunft denkt und dem kränkelnden Geschäft einen Riesenerfolg verschafft. Damar wird Prokuristin und plötzlich selbst mit Rendezvousbitten überhäuft. Die Mädels aus dem ganzen Laden helfen aus. Das verschafft Damar den Ruf, eine ‚Lady Over Town‘ zu sein. Weck bringt das so auf, dass er einen Verehrer Damars, den Erzherzog Wolf Albach-Retty (Max Ferdinand), ohrfeigt. Weck, ein Deutscher aus München, wird ausgewiesen. Der Kaiser (Franz Josef) muss persönlich intervenieren und ordnet eine Massenhochzeit an. Damar und Weck und Weiser und Vogel werden dabei Paare.

Eine grosse Versammlung von Talent, wie man sieht und auch musikalisch hört. Aber was eine nette musikalische Wiener Komödie hätte werden können, verläuft durch ein Drehbuch und eine Regie, die nur von Szene zu Szene lebt und das Ganze vergisst, zu einer zunehmend öden Show. Und eine gute Band wie die ‚Kilima Hawaiians‘ unter Bill Buysman gehören wirklich nicht hinein. Ein Sammlung guter Auftritte guter Schauspieler.

Mit Ernst Waldbrunn (Anton Schuhberger, Portier), Oskar Sima (Polizeikommissär), Lotte Lang (Thusnelda, Kassiererin), Erik Frey (Ministerpräsident), Oskar Wegrostek (Polizeipräsident).

Lieder: „Die Fenster auf, der Lenz ist da“; „Wir sind die Wäscherinnen k.u.k“, „Fräulein, Sie haben was verloren“, „Haben Sie nicht ein bisschen Geld für mich“, „Ich möcht so gern mit dir allein“, „Mode-Medley“ Musik: Hans May, Text: Ernst Neubach.

Vienna 1910: Germaine Damar (Franzi Stiglmeier), the niece of the imperial and royal court laundress Grethe Weiser (Rosa Stiglmeier)), is engaged to the history teacher Peter W. Staub (Edler v. Schwan) and works in the dusty ready-to-wear shop of Rudolf Vogel (Ludwig Springbrunn). The painter Peter Weck (Hans Herrlinger) adores her from afar and kisses her one evening after asking her to dance. Damar turns him into the fashion designer Vogels, who thinks far into the future and makes a huge success of the ailing business. Damar becomes an authorised signatory and is suddenly inundated with date requests herself. The girls from the whole shop help out. This earns Damar the reputation of being a ‚Lady Over Town‘. Weck is so upset that he slaps one of Damar’s admirers, Archduke Wolf Albach-Retty (Max Ferdinand). Weck, a German from Munich, is expelled. The Emperor (Franz Josef) has to intervene personally and orders a mass wedding. Damar and Weck and Weiser and Vogel become couples.

A great gathering of talent, as you can see and also hear musically. But what could have been a nice musical Viennese comedy turns into an increasingly dull show due to a script and direction that only lives from scene to scene and forgets the whole thing. And a good band like the ‚Kilima Hawaiians‘ under Bill Buysman really don’t belong in it. A collection of good performances by good actors.