Der Hund von Baskerville
Herbert Juttke
Georg C. Klaren
Jahr: 1929
Länge: 66 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß
Baskerville Hall. Alexander Murski (Lord Charles Baskerville) wird von einem schriftlichen Hilferuf von Carla Bartheel (Laura Lyons) auf das Moor gerufen – und stirbt, wie andere der Familie vor ihm. Sein Arzt Jaro Fürth (Dr. Mortimer) reist nach London und engagiert zum Schutz des Erben Livio Pavanelli (Sir Henry Baskerville) den Detektiv Carlyle Blackwell (Sherlock Holmes). Doch der hat keine Zeit und sendet seinen Freund Georges Seroff (Dr. Watson) nach Baskerville Hall. (Die Szenen nach der Ankunft und die Bekanntschaft Pavanellis mit Betty Bird (Beryl Stapleton) fehlen in der restaurierten Kopie). Der bescheidene Nachbar Fritz Rasp (Stapleton) lädt den hochmögenden Nachbarn Pavanelli in seine Hütte zum Abendessen. Dazu muss dieser abends übers Moor. Doch der Hund, der zur Legende geworden ist, fällt statt seiner einen entsprungenen Dartmoor Sträfling an, der abgelegte Kleider von Pavanelli trug. Auch Blackwell erscheint nun auf der Bildfläche – Seroff entdeckt ihn in seinem Versteck auf dem Moor. Gemeinsam wird nun Rasp als Täter gestellt, der als Verwandter der Baskerville-Familie auf eine Erbschaft erpicht war. Er versinkt im Moor.
In der Geschichte und der Inszenierung bieder. Dass eine Gehilfin des Schurken Stapleton eingeführt wird, die der Roman nicht kennt, bringt nichts. Das Verdienst des Films liegt in der Dekoration und der Photographie: man übt sich mit Erfolg in gotischem Horror und hält sich – anders als frühere deutsche Holmes Filme, an Conan Doyle. Wiederaufgeführt 2018. Die Länge bezieht auf die Länge der restaurierten Fassung, in der etwa 20 Minuten fehlen.
Mit Valy Arnheim (Barrymore, Butler in Baskerville Hall), Alma Taylor (seine Frau), Robert Garrison (Frankland, Gast in Baskerville Hall).